Alles für die Katz' Katzenschutzverein Bad Neuenahr-Ahrweiler feiert Geburtstag

BAD NEUENAHR · Seit nunmehr 35 Jahren kümmert sich der Katzenschutzverein Bad Neuenahr-Ahrweiler um ausgesetzte, misshandelte, verwahrloste, herrenlose oder verwilderte Samtpfoten, gewährt notleidenden Tieren Schutz und Hilfe.

25 Jahre Katzenschutzverein: Vorsitzende Anita Andres (4. von rechts) überreicht die ersten Bobby-Bücher an Mechthild Heil (2. von links) und Ursula Koll (rechts). Im Gegenzug gab es Spenden von den Frauen aus Petras Lädchen. Mit dabei: Grafschaft-Beigeordnete Helga Dohmganz (links) und Horst Gies für den Kreis.

25 Jahre Katzenschutzverein: Vorsitzende Anita Andres (4. von rechts) überreicht die ersten Bobby-Bücher an Mechthild Heil (2. von links) und Ursula Koll (rechts). Im Gegenzug gab es Spenden von den Frauen aus Petras Lädchen. Mit dabei: Grafschaft-Beigeordnete Helga Dohmganz (links) und Horst Gies für den Kreis.

Foto: Martin Gausmann

Die Zahl der Tiere, die unter dem rücksichtslosen Verhalten, der Willkür und Gleichgültigkeit von Menschen zu leiden haben, bewegt sich auch im Kreis Ahrweiler seit Jahrzehnten auf konstant hohem Niveau. Dass es allerdings auch zahllose Katzenfreunde gibt, bewies das Festwochenende, mit dem der Verein seinen 35. Geburtstag feierte.

Denn in der zum "Festsaal" umfunktionierten Tierarztpraxis Dedenbach in Bad Neuenahr herrschte an beiden Tagen ein Kommen und Gehen. Die erfreuliche Resonanz hilft dem Verein, sich in gewohntem Umfang um notleidende Tiere zu kümmern. "Das Leid vieler Tiere ist unverändert hoch. Insgesamt stellen wir kreisweit jährlich etwa 300 Tiere den Tierärzten vor, um sie kastrieren oder anderweitig medizinisch behandeln zu lassen", erklärt Anita Andres, Vorsitzende des Vereins.

Darüber hinaus hat sich der Verein die Kontrolle von "Wildlingen", also verwilderter Katzen, und deren medizinische Betreuung auf die Fahne geschrieben. Jährlich werden dem Verein zwischen 200 und 300 Tiere gemeldet. Sie finden in rund einem Dutzend privater Pflegestellen eine Bleibe, bevor sie an neue Besitzer vermittelt werden.

Neben der Versorgung, Pflege und Vermittlung der Stubentiger sieht der Katzenschutzverein in der Kastration der Findlinge eine seiner Hauptaufgaben. Dafür muss der Verein erhebliche finanzielle Mittel aufwenden.

Darüber hinaus werden regelmäßig Feste, Flohmärkte, Info- und Verkaufsstände organisiert. Die Vereinskasse hat nicht zuletzt auch mit Hilfe des Geburtstagsfestes aufgebessert werden können. Neben einem Salat- und einem Kuchenbuffet hat der Verein eine Tombola mit 250 Preisen auf die Beine gestellt.

Darüber hinaus trug auch diesmal ein Flohmarkt zum Erfolg des Wochenendes bei. Und schließlich stellte der Verein das Buch seines Maskottchens "Bobby" vor. Dabei handelt es sich um den vierjährigen Kater von Anita Andres. Die Vorsitzende lässt das Vereinsmaskottchen Geschichten aus dem Leben mit seiner Prinzessin Leila und zahlreichen vierbeinigen Freunden erzählen. Das Werk ist zum Preis von 8,50 Euro bei Lotto Schrick, Hauptstraße 94 in Bad Neuenahr, und "Ellinors Lifestyle", Niederhutstraße 56 in Ahrweiler, erhältlich.

Auch die Ehrengäste waren nicht mit leeren Händen gekommen. So übergab der Stadtbeigeordnete Rudi Frick eine Futterspende in Form von drei Säcken Trockenfutter. Und der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler, Alberto Riemer, übergab Anita Andres einen Scheck über 350 Euro. Auch die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen hat dem Verein mit unter die Arme gegriffen.

In Anwesenheit der Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil und des Kreisbeigeordneten Horst Gies standen am Sonntag jene Mitglieder im Mittelpunkt, die für ihr langjähriges Engagement geehrt wurden. Dazu zählten mit Ursula Schade, Christa Ulrich und Eva Buhck vor allem auch drei Gründungsmitglieder des Vereins.

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