Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium Kreis Ahrweiler startet Online-Befragung zur Flutkatastrophe

Kreis Ahrweiler · Per Onlinebefragung sollen Daten der Anwohner aus dem Flutgebiet in das wissenschaftliche Projekt „KAHR – Klimaanpassung, Hochwasser und Resilienz“ einfließen.

 Anwohner sind aufgerufen, per Onlineumfrage ihre Erfahrungen zu den Themen Flutschäden, Wiederaufbau und Vorsorge an den Landkreis zu melden.

Anwohner sind aufgerufen, per Onlineumfrage ihre Erfahrungen zu den Themen Flutschäden, Wiederaufbau und Vorsorge an den Landkreis zu melden.

Foto: Martin Gausmann

Im Rahmen des Forschungsprojekts „KAHR – Klimaanpassung, Hochwasser und Resilienz“ sollen wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesen drei Themengebieten gesammelt werden, um moderne und innovative Lösungsansätze unmittelbar in den Wieder- und Neuaufbau der Region nach der Flut einfließen zu lassen, wie die Kreisverwaltung aktuell mitteilt. Um die hierfür notwendigen Daten auf eine breite Basis zu stellen, sollen in den kommenden Wochen die von der Flutkatastrophe Betroffenen selbst befragt werden. Mithilfe eines Online-Fragebogens könnten dann Bürger des Ahrtals ihre Eindrücke und Erfahrungen zu den Themen Flutschäden, Wiederaufbau und Vorsorge gegenüber Extremereignissen schildern. Bei „KAHR“ (Klimaanpassung, Hochwasser und Resilienz) handelt es sich um ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit fünf Millionen Euro gefördertes Projekt, in dem Partner aus Wissenschaft und Praxis zusammenarbeiten.

„Wir alle geben unser Bestes, um unser Ahrtal nicht nur wieder aufzubauen, sondern es neu, zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten. Unser gemeinsames Ziel ist ein Ahrtal der Zukunft, in dem wir uns auch vor den Gefahren zukünftiger Hochwasser so gut wie möglich schützen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich der Landkreis Ahrweiler als Praxispartner dem bundesweiten Forschungsprojekt ‚KAHR‘ angeschlossen. Und nun bitte ich Sie, unterstützen Sie die Wissenschaftler und nehmen Sie an der Befragung teil“, sagt Landrätin Cornelia Weigand.

Für die Befragung wurde ein Online-Fragebogen entwickelt. Rund 5000 Bürgerinnen und Bürger im Kreis Ahrweiler werden in den kommenden Wochen angeschrieben und erhalten einen Zugangscode, der die Teilnahme an der Online-Umfrage ermöglicht. Der Fragebogen kann über einen QR-Code auf dem Anschreiben, die Befragungsseite https://survey.uni-stuttgart.de/evasys/online.php oder per E-Mail angefordert sowie online ausgefüllt werden. Die Befragung nehme etwa 20 bis 30 Minuten in Anspruch und ist bis zum 20. Juli 2022 möglich. Weitere Auskünfte zur Online-Umfrage des wissenschaftlichen Projekts „KAHR“ erteilt Charlotte Burggraf, ☏ 02 64 1 / 97 54 75 oder per E-Mail an charlotte.burggraf@kreis-ahrweiler.de.

(rms)
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