Wahlen in Ahrweiler Kreisstadt-Beigeordnete neu gewählt

KREISSTADT · Obwohl die Hauptsatzung bis zu drei ehrenamtliche Beigeordnete vorsieht, wurden nur die ersten beiden gewählt. Denn die Kandidaten von CDU (17 Ratssitze) und SPD (7 Sitze) waren im Vorfeld festgeklopft worden.

 Nach der Vereidigung: (von links) Die Beigeordneten Hans-Jürgen Juchem und Rudi Frick mit Bürgermeister Guido Orthen.

Nach der Vereidigung: (von links) Die Beigeordneten Hans-Jürgen Juchem und Rudi Frick mit Bürgermeister Guido Orthen.

Foto: Martin Gausmann

Von wegen "Koffer in Berlin". Ihren ganzen Hausrat hat Elisabeth Graff, Ex-Chefin der SPD im Rat der Kreisstadt, mittlerweile in der Hauptstadt. Am Donnerstag reiste sie extra für die konstituierende Sitzung des Stadtrates und die samstägliche Verabschiedungsfeier im Rathaus an. Und erlebte aus ungewohnter Perspektive, nämlich aus dem Zuschauerraum, die Wahl der ehrenamtlichen Beigeordneten.

Obwohl die Hauptsatzung bis zu drei ehrenamtliche Beigeordnete vorsieht, wurden nur die ersten beiden gewählt. Denn die Kandidaten von CDU (17 Ratssitze) und SPD (7 Sitze) waren im Vorfeld festgeklopft worden. Ein dritter Bewerber könnte sowohl aus den Reihen der Grünen als auch der FWG kommen, die beide je vier Mandate im Rat haben. Auf Antrag von CDU-Fraktionschef Christoph Kniel wurde die Wahl des dritten Beigeordneten von der Tagesordnung abgesetzt. Kniel wünschte sich zumindest für seine Parteifreunde eine Vorstellung des Kandidaten oder der Kandidatin in der Fraktion.

Alphabetisch von Klaus Beu bis Ralf Wershofen verliefen dann die beiden Wahlgänge. Auf den Bewerber für den ersten ehrenamtlichen Beigeordneten, Hans-Jürgen Juchem (CDU), entfielen 31 Ja-Stimmen und dreimal Nein. Rudi Frick, von der SPD für den zweiten Beigeordneten gesetzt, holte 32 Ja-Stimmen, zwei Ratsmitglieder stimmten mit Nein. Nur 34 von 36 Ratsmitgliedern waren am Donnerstag anwesend. Während bei Rudi Frick als bisheriger Amtsinhaber die Vereidigung entfiel, hob Juchem die Hand zum Schwur als Ehrenbeamter der Stadt. Was durchaus für Heiterkeit im Saal sorgte, denn der ältere Bruder des Grafschaft-Bürgermeisters ist Beamter im Kreishaus. Zu Beginn der Sitzung hatte Stadtchef Guido Orthen die Ratsmitglieder per Handschlag verpflichtet. Dabei ging er durch die Reihen, "damit Sie sehen, dass auch die Verwaltung sich bewegt".

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