Zwölf Bewohner bei Flut gestorben Lebenshilfe in Sinzig sucht verzweifelt nach neuem Grundstück

Sinzig · Bei der Flutkatastrophe starben im Lebenshilfe-Haus in Sinzig zwölf Bewohner. Bis jetzt hat der Verein noch kein passendes Grundstück für ein neues Wohnheim gefunden. Engpässe bei Grundstücken, Handwerkern und Baumaterial erschweren die Suche. Fest steht: Es wird teuer.

 Als die Lebenshilfe im Jahr 2006 das Richtfest ihrer neuen Anbaus in Sinzig feierte, schien die Welt noch in Ordnung: Seit der Flutkatastrophe 2021 sucht der Verein händeringend nach einer neuen Bleibe für die Bewohner.

Als die Lebenshilfe im Jahr 2006 das Richtfest ihrer neuen Anbaus in Sinzig feierte, schien die Welt noch in Ordnung: Seit der Flutkatastrophe 2021 sucht der Verein händeringend nach einer neuen Bleibe für die Bewohner.

Foto: Martin Gausmann

Insgesamt 36 Menschen mit Beeinträchtigungen bot das Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße ein Zuhause. Zwölf von ihnen starben in der Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 in der Wohnstätte, die vor 28 Jahren als erste ihrer Art für Menschen mit Beeinträchtigungen im Kreis Ahrweiler errichtet wurde. Am Haus hatte die Lebenshilfe gerade mit einem Anbau zur Verbesserung der Wohnsituation begonnen. Das Fundament war bereits gegossen. Was mit dem Gebäude geschieht und wo die Bewohner künftig leben werden, darüber sprach der GA mit Ulrich van Bebber, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler.