Brücke in Bachem Leonardusfrühschoppen am Volkstrauertag in Bachem

BACHEM · Beim Leonardusfrühschoppen in Bachem gab es Diskussionen über über eine neue Fußgänger- und Radbrücke im Bereich Hostert auf der Bachemer Seite und der Max-Planck-Straße auf der anderen Ahr-Seite .

 Beim Frühschoppen: Johannes Stieber (v.l.), Guido Orthen, Georg Schikowski und Andreas Graf.

Beim Frühschoppen: Johannes Stieber (v.l.), Guido Orthen, Georg Schikowski und Andreas Graf.

Foto: Martin Gausmann

Den Leonardusfrühschoppen am Volkstrauertag in Bachem gibt es schon seit einigen Jahren. So gut, wie am Sonntag, war er aber noch nie besucht. Schon der Kranzniederlegung am Ehrenmal wohnten rund 100 Bachemer bei. Nicht alle Gäste fanden danach einen Platz im Proberaum des Sängerheims. Dort gab es nicht nur einiges zu erfahren, es wurde auch eifrig diskutiert. Zum Beispiel über eine neue Fußgänger- und Radbrücke im Bereich Hostert auf der Bachemer Seite und der Max-Planck-Straße auf der anderen Ahr-Seite. Die will man in Bachem schon lange haben. Ortsvorsteher Georg Schikowski, der auch deutlich machte, bei den Kommunalwahlen im Mai 2019 nicht mehr für das Amt zur Verfügung zu stehen, hatte mit seinem Ortsbeirat einen neuerlichen Anlauf gestartet, doch das Vorhaben wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen erneut abgelehnt.

Bürgermeister Guido Orthen machte an dem Morgen den Bachemern jedoch klar, dass sie sich keine Hoffnungen auf eine neue Brücke machen sollten. „Das wäre purer Luxus“, so Orthen angesichts wichtigerer Themen wie dem Hochwasserschutz, der Gelder im siebenstelligen Bereich verschlingen würde. In der Folge ließen die Bachemer bei dem Thema nicht locker und Orthen sich nicht erweichen.

Dass der viertgrößte Stadtteil weiter wachsen werde, machte das Stadtoberhaupt auch deutlich. So soll zwischen Sportplatz und Parkplatz der Erich-Kästner-Schule Geschosswohnungsbau entstehen, der bezahlbar ist und für Menschen, die in der Stadt arbeiten, vorgesehen sein soll. Diese Menschen sollten in die gesunde Dorfstruktur mit ihren vielen Vereinen integriert werden.

Orthen machte zudem Werbung für den Erhalt der Bürgergemeinschaft, die vehement einen neuen Vorsitzenden sucht, aber auch für das kommunalpolitische Engagement im Ort. Beifall gab es von ihm und weiteren Rednern vor allem für die Arbeit des Theatervereins, dessen jüngste Aufführungen allesamt ausverkauft waren. Ein anderer Verein mit derzeit nur zwölf Mitgliedern ist der Streuobstwiesenverein. Vorsitzender Bernd Walther stellte die Planungen für die zur Landesgartenschau entstehenden Wiesen vor, wo alte Obstsorten gedeihen sollen.

Und noch ein Verein macht von sich reden. Reinhold Kurth berichtete für den Kapellenverein über die Aktion „Licht für Sankt Anna“, die in den kommenden Tagen beendet werde. Dann soll die 14 500 Euro teure und über Konzerte und Spenden finanzierte Lichtanlage installiert sein. Sechs Lampen im Mittelschiff betonen die Facettendecke der Kapelle, im hinteren Bereich werden vier Leuchten installiert und auch der Altarraum wird neu illuminiert. „Wenn am 16. Dezember das Konzert des Bachemer Männerchores dort stattfindet, soll das Licht in Sankt Anna leuchten“, so Kurth.

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