Konzert in Ahrweiler Lieder, die Zuversicht vermitteln

AHRWEILER · In Zeiten vieler weltweiter Kriege und der damit verbundenen Flüchtlingsströme hat die Gruppe Cantamus ihr Konzert in der ehemaligen Ahrweiler Synagoge unter das Motto „Komm näher Friede“ gestellt.

 Zum Friedenskonzert hatte Cantamus in die Synagoge geladen,

Zum Friedenskonzert hatte Cantamus in die Synagoge geladen,

Foto: Martin Gausmann

Auf ein großes Repertoire an modernen geistlichen Musikstücken konnte das Sextett aus der Grafschaft setzen. Aber auch einige Neuvorstellungen hatten Johannes Schüller (Bass/Gesang, Hammondorgel), Horst-Peter Kujath (E-Piano/Gesang/Percussion), Frank Uhland (Drums/Percussion), Alice Großgarten (Gesang), Gerd Jung (Gitarre/Trompete/Flügelhorn/Gesang) und Frank Luxem (Querflöte, Saxophone, Gesang) für ihre Zuhörer in der vollen Synagoge mitgebracht.

Die Absicht der Akteure ist es, Menschen anzurühren und sie zum Mitsingen zu animieren. Dazu dienten auch Titel wie „Einer trage des anderen Last“ „Die Tür steht weit offen“, „Dafür, dass ich atmen kann“ und „Wo Menschen sich vergessen“. Elemente des Pop, Rock und Jazz verschmolzen auch im mehrstimmigen Gesang. Cantamus vermittelte Zuversicht im Vertrauen auf Gott und wünschte sich, dass der Frieden wieder näher kommt und die Menschen beflügelt.

Erhaben begann das Konzert mit „Highland Cathedral“. Wie Moderator Gerd Jung als Moderator wissen ließ, habe die Komposition aus dem Jahr 1982 es nicht nur von Schottland nach Köln geschafft, wo die Bläck Fööss dazu „Du biss die Stadt“ auf Kölsch sangen, sondern auch nach Ahrweiler mit einem Text von Magret Raths.

Optimistischer als der Titel verhieß, kam „Was uns belastet“ von Raymond Weber und Thomas Quast daher. Der Moderator ging auch auf den Terror in Frankreich und Afrika und auf den Krieg in Irak und Syrien ein und sah Frieden als heute nötiger denn je an. Solidarität und Mitmenschlichkeit beschwor „Mein „Engel“, ein Werk von Johannes Schüller mit Texten von Alice Großgarten. Auch das Miteinander und das Kümmern um das Wohl des Nächsten war ihnen ein Anliegen. Mit Bob Dylans „Blowing in the Wind“ und „Der Mond ist aufgegangen“ erklatschte sich das begeisterte Publikum zwei Zugaben.

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