Weinfest in Mayschoß Lillian Schmitt trägt die Krone in Mayschoß

Mayschoß · Die neue Mayschosser Weinkönigin heißt Lillian Schmitt. Gemeinsam mit ihren Weinprinzessinnen wird sie ein Jahr lang den Weinort und seinen Rebensaft repräsentieren. Am Samstag eröffnete das Trio das Mayschosser Winzerfest.

  Bei ihrer Antrittsrede umrahmen Melina Keutgen (l.) und Jule Streich Weinkönigin Lillian Schmitt (M.).

Bei ihrer Antrittsrede umrahmen Melina Keutgen (l.) und Jule Streich Weinkönigin Lillian Schmitt (M.).

Foto: ahr-foto

Das Weindorf Mayschoß hat eine neue Majestät: Unter dem Jubel vieler Zuschauer und Schlachtenbummler übernahm Lillian Schmitt auf dem Platz an der Linde die Krone von ihrer Vorgängerin Emily Bäcker. Zusammen mit ihren Prinzessinnen Melina Keutgen und Jule Streich wird Lillian Mayschoß und seinen Wein ein Jahr lang repräsentieren. Mit einem Pokal voll Rotwein eröffnete die neue Majestät das Mayschosser Weinfest, das erstmals nach drei Jahren wieder stattfinden kann.

Zu dem festlichen Akt, den das Blasorchester Altenahr umrahmte, hatten sich Funktionsträger aus dem gesamten Ahrtal versammelt, allen voran die Weinköniginnen und Prinzessinnen. Mirco Burkhardt, einer der neuen Vorsitzenden der Mayschosser Winzergenossenschaft und jetzt auch Vorsitzender des Heimat- und Tourismusvereins Mayschoß, führte durchs Festprogramm. Erster Ortsbeigeordneter Hartwig Baltes dankte Emily und den beiden Prinzessinnen für ihren Einsatz.

Bedingt durch Corona und die Flut hatten sie die Aufgaben drei Jahre lang wahrgenommen. „Ich bin überwältigt vom Zuspruch zum Weinfest, obgleich im Dorf noch einiges provisorisch ist“, sagte Baltes. Er sei optimistisch, dass der Ort „große Schritte machen“ und schöner als vor der Katastrophe werden würde. Er führte einen künftigen Uferpark an beiden Seiten des Flusses an. „Wir ziehen den Hut vor den jungen Damen, die sich so sehr für den heimischen Wein einsetzen“, sagte er. Die Lese an der Ahr sei noch in vollem Gange, geerntet worden seien tolle Trauben, gesund und voller Qualität.

„Der beste Wein ist der, der getrunken ist“, stellte Kreisbeigeordneter Horst Gies als Vertreter von Landrätin Cornelia Weigand fest und überreichte Geschenke an die scheidenden und die neuen Majestäten. Die neue Königin stammt aus einer Winzerfamilie, ist 23 Jahre alt, macht eine Ausbildung zur Erzieherin und spielt Fußball bei den Damen des Grafschafter SC. Dort verbringt auch Prinzessin Melina (17), Oberstufenschülerin, einen Teil ihrer Freizeit. Im Blasorchester Altenahr spielt Prinzessin Jule (21), sie ist Studentin der Betriebswirtschaftslehre.

Weiter geht es mit dem Weinfest am Samstag, 15. Oktober. Dann begrüßen die neuen Majestäten die Besucher an den Weinständen am Rotweinwanderweg und stoßen unter dem Motto „Wandern für den Wiederaufbau“ mit ihnen an. Bei Eintritt der Dunkelheit dürfen sich alle Gäste mit den Mayschossern über das „Fest der 1000 Lichter“ freuen. Dann entzünden traditionell Angehörige der Feuerwehr unzählige Lämpchen auf den Weinbergswegen und in den Wingerten und zeichnen damit leuchtende Muster in die Dunkelheit.

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