Werbegemeinschaft Ahrweiler Martina Schuch neue Vorsitzende der Werbegemeinschaft
AHRWEILER · Vertreter von 25 der 125 Mitgliedsbetriebe der Werbegemeinschaft Ahrweiler haben anlässlich der Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Für Siegfried Eberle war die Leitung der Versammlung nach 27 Jahren im Amt des Vorsitzenden die letzte Amtshandlung in diesem Ehrenamt.
Einstimmig wählte die Versammlung Martina Schuch zur neuen Vorsitzenden. Zur Wahl standen auch die weiteren Vorstandsposten: Henrik Geschier übernahm das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, Ulrike Wenzel wurde zur neuen Schatzmeisterin gewählt. Mehrere Kandidaten gab es für die Beisitzerposten, die meisten Stimmen erhielten Petra Schmitz und Thorsten Hermann. Zudem wurden Heinz-Peter Hoppe und Jakob Strack als Kassenprüfer bestimmt.
Eine Wahl entfiel schließlich noch auf Siegfried Eberle: die Versammlung stimmte über seine Ernennung zum Ehrenvorsitzenden ab, das Votum war einstimmig. Mit dem Ehrenvorsitz, einem Präsentkorb, Blumen und viel Applaus dankten die Mitglieder Eberle für seine langjährige Tätigkeit.
Zuvor hatte der Vorstand Rechenschaft abgelegt. Einmal mehr waren es die großen Veranstaltungen der Werbegemeinschaft, die vor allen Dingen Tagesbesucher in die Stadt gelockt hatten. "Rund ums Ei" mit Ostermarkt, Altstadtmarkt, "Rund um den Weckmann" und der vierwöchige Weihnachtsmarkt, ohne den laut Eberle in der Adventszeit in Ahrweiler überhaupt nichts los sei, lockten die Menschen an. "Alleine zum Mitternachtsweihnachtsmarkt wurden 100 Reisebusse gezählt", berichtete der scheidende Vorsitzende. Als nicht sonderlich glücklich habe sich dagegen die Umbenennung des Altstadtfestes in Altstadtmarkt erwiesen, dies wurde rückgängig gemacht.
Die Probleme waren gegenüber den Vorjahren die gleichen geblieben: Zahlreiche Ahrweiler Geschäftsleute sind keine Mitglieder, profitieren aber von den Veranstaltungen. Eberle forderte die Mitglieder auf, aktiv bei der Werbung neuer Mitstreiter tätig zu werden. Ein weiteres Problem: Immer mehr alteingesessene Fachgeschäfte verschwinden, dafür tauchen mehr und mehr Filialisten auf, oftmals sogenannte "Billigläden." Hier wolle der "Masterplan Einzelhandel" entgegenwirken und bei der Neubesetzung von Leerständen für einen verbesserten Anbietermix sorgen, berichtete Henrik Geschier.
Geschier, der auch Schatzmeister der Werbegemeinschaft war, legte das Zahlenwerk fürs Jahr 2014 vor, das die Gemeinschaft mit einem leichten Überschuss von 600 Euro abgeschlossen hatte. "Wir sind aber kein Sparverein", machte Geschier klar. Und so wurde kräftig in die Veranstaltungen investiert. Dabei fiel auf, dass vor allem persönliches Engagement für ein attraktives Altstadtfest gesorgt hatte, der Kostenrahmen aber bei Weitem nicht ausgeschöpft werden musste.
Natürlich unternahm die Versammlung auch einen Blick in die Zukunft. Über den Haushaltsplan musste nicht mehr abgestimmt werden, der war bei der vorigen Versammlung im vergangenen Dezember bereits verabschiedet worden.
