Drei Monate nach der Flut In der Winzergemeinde in Mayschoß kommt Hoffnung auf

Kreis Ahrweiler · Die Flutkatastrophe hat die Gemeinde Mayschoß im niederen Ahrtal stark verwüstet. Drei Monate später stehen noch immer viele Betroffene vor den Trümmern ihrer Existenz. Aber unter den Menschen macht sich auch Aufbruchstimmung breit.

 Sebastian Sonntag koordiniert die Wiederaufbaumaßnahmen nach der Flutkatastrophe in Mayschoß. Dafür müssen in der Gemeinde 14 schwer beschädigte Gebäude weichen.

Sebastian Sonntag koordiniert die Wiederaufbaumaßnahmen nach der Flutkatastrophe in Mayschoß. Dafür müssen in der Gemeinde 14 schwer beschädigte Gebäude weichen.

Foto: Martin Gausmann

Drei Monate nach der Flutkatastrophe ist in der Gemeinde Mayschoß etwas Ruhe eingekehrt. Die gewaltigen Wassermassen haben den 1 000-Seelen-Ort schwer gezeichnet. Viele Betroffene kämpfen inzwischen nicht mehr gegen Schlammmassen, sondern gegen die bürokratische Antragslast zum Zwecke des Wiederaufbaus. Auch der Tourismusbetrieb in der Winzerhochburg wird sporadisch wieder angekurbelt. „Zum Glück“, sagt Sebastian Sonntag, der seit Tag zwei nach der Flut die Koordinationsleitung für den Wiederaufbau in Mayschoß innehat. Aber der 28-Jährige gießt auch Wasser in den Wein, denn er muss konstatieren: „Die Flutkatastrophe hat uns bis ins Mark getroffen.“