Peter-Joerres-Gymnasium Nano-Truck erläutert Zukunfts-Technologie

KREISSTADT · Wo liegen die größten Chancen der Nanotechnologie für Mensch und Umwelt und wer untersucht denkbare Risiken? Was kann die Nanotechnologie zur Lösung wichtiger Zukunftsfragen beitragen? Antworten gab es jetzt im "Nano-Truck" des Ministeriums für Bildung und Forschung, der am Peter-Joerres-Gymnasium haltmachte.

 Nanotechnik zum Anschauen erleben die Schülerinnen des Peter-Joerres-Gymnasiums.

Nanotechnik zum Anschauen erleben die Schülerinnen des Peter-Joerres-Gymnasiums.

Foto: Martin Gausmann

Die Nanotechnologie gilt als ein wichtiger Schrittmacher für Erneuerung, Wachstum und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Auf zwei Ebenen wird den Schülern im riesigen Truck in einer interaktiven Ausstellung gezeigt, was mit Nanotechnik so alles möglich ist.

Als Nanotechnologie wird die Forschung in der Clusterphysik und Oberflächenphysik, Oberflächenchemie, der Halbleiterphysik, in Gebieten der Chemie und in Teilbereichen des Maschinenbaus und der Lebensmitteltechnologie (Nano-Food) bezeichnet.

Ein Gramm einer winzigen Faser mit einem Durchmesser von nur 155 Nanometern reicht einmal rund um den Globus, also immerhin 41000 Kilometer weit. Eine extrem dünne Schicht eines beheizbaren Speziallacks aus Kohlenstoff-Nanomaterial kann auf Treppenstufen oder anderswo gefährliches Glatteis verhindern, und ein Fluid aus Milliarden von magnetischen Nanoteilchen kann es mit einem Gehirntumor aufnehmen ohne das gesunde Gewebe zu schädigen.

"Ideen zünden!" lautet die Devise der Wissenschaftler, die mit dem Truck an 220 Tagen im Jahr von Schule zu Schule reisen. Fast zwei Jahre beträgt die Wartezeit. Umso glücklicher war man gestern im Peter-Joerres-Gymnasium, als der Lastwagen mit seinen 100 Quadratmetern Ausstellungsfläche seinen Stopp in Ahrweiler einlegte, damit die Schüler in die Welt der Nanotechnik eintauchen konnten.

"Hin und wieder gelingt es uns sogar, junge Menschen so für Naturwissenschaften und ihre Möglichkeiten zu begeistern, dass sie später auch diesen Berufsweg einschlagen", berichtete Physiker Alexander Heusel, der den Schülern Rede und Antwort stand.

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