Turbulenter Abend in Bad Neuenahr "Neuenahrer Schinnebröder" zogen in ihre Hofburg ein
BAD NEUENAHR · Die Narren der Karnevalsgesellschaft "Neuenahrer Schinnebröder" sind "mit Pauken und Trompeten" in ihre traditionelle Hofburg, das Brauhaus, eingezogen. Dort kommen die Karnevalisten aus der Kurstadt schon seit Jahren unter und dort ist auch das Funkenhauptquartier.
Demzufolge wird es im Brauhaus in dieser Session auch so richtig rund gehen, feiert das Funkencorps doch sein 22-jähriges Bestehen und damit ein jeckes Jubiläum. Schon beim Einzug in die Hofburg war entsprechend viel los. Mit der Musik des Spielmannszug unter der Leitung von Wolfgang Mies voran, wurde das Haus förmlich gestürmt. Das Dreigestirn mit Prinzessin Doris I., Bäuerin Anita sowie Jungfrau Elvira sicherte sich sogleich die Ehrenplätze mit dem besten Ausblick auf das Geschehen auf der Bühne.
KG-Chef Wolfgang Waldhelm, der gemeinsam mit Sitzungspräsidentin Claudia Frösler durch den bunten Abend führte, begrüßte die närrische Schar und ließ erste Orden verteilen. Ihre Hofburg hatten die "Schinnebröder" üppig in ihren weiß-blauen Farben geschmückt, Wachhäuschen vor der Tür und ein überdimensionaler Orden weißen darauf hin: Hier residieren die Neuenahrer Narren.
Minifunken und mittlere Funken testeten die Bühne sogleich auf ihre Haltbarkeit und zeigten den Tollitäten und ihren Gästen ihre Tänze. Dafür gab es viel Applaus, nicht nur vom Dreigestirn, sondern auch von den närrischen Herrschern der anderen kreisstädtischen Karnevalsgesellschaften, die der Einladung gefolgt waren. Jugendfunken, Tanzende Reihe und das Tanzpaar der "Schinnebröder" ließen sich ebenfalls nicht zwei Mal bitten und präsentierten ihre Sessionstänze.
Der Damenelferrat sorgte bei seiner Schlagerparade für Stimmung, das Funkencorps hüpfte ins Cheerleaderkostüm und der Herrenelferrat verteilte musikalisch "Tulpen aus Amsterdam." Auch der Senat und der Freundeskreis der Tollitäten gratulierten zum Einzug in die Hofburg mit Beiträgen, ehe die Moderatoren am späten Abend die Tanzfläche freigaben. Discjockey Udo legte jecke Musik und aktuelle Hits auf und sorgte dafür, dass die Hofburg außer Rand und Band war.
