Schneefall am Wochenende Polizei stoppt bis zu 200 illegale Drifter am Nürburgring

Nürburg · Gefährliche Fahrmanöver statt Weiße Weihnacht: Schnee hat am Wochenende die sogenannte „Drifter“-Szene an die Region rund um den Nürburgring gelockt. Hunderte der übersteuerten Autos wurden von Beamten überprüft.

 Nicht nur im Sommer ist die Region rund um den Nürburgring ein Anziehungspunkt für die Drifter-Szene, teilte die Polizei mit.

Nicht nur im Sommer ist die Region rund um den Nürburgring ein Anziehungspunkt für die Drifter-Szene, teilte die Polizei mit.

Foto: Robert Kah

Schneefall am Wochenende hat rund um den Nürburgring für zahlreiche gefährliche Fahrmänover und Polizeikontrollen gesorgt. In der Spitze hielten Beamte laut Polizeiangaben bis zu 200 Autofahrer an, die beim sogenannten „Driften“ erwischt wurden beziehungsweise der Drifterszene zugerechnet werden. Dazu seien Platzverweise erteilt, Anzeigen geschrieben und Kontrollen durchgeführt worden.

„Es handelt sich beim "Driften" keinesfalls um Kavaliersdelikte“, schrieb die Polizei am Montag. „Meistens werden mehrere Runden in Verkehrskreiseln gefahren, wobei der Wagen bewusst bis an die Grenze des Ausbrechens übersteuert wird.“ Besonders bei kalten Temperaturen komme es auf glatten Fahrbahnen dann häufig zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr.

Über das Wochenende meldeten sich laut Mitteilung mehrere Zeugen. Weitere Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02691/9250 mit der Polizei in Adenau in Verbindung zu setzen. Die Ermittlungen dauerten am Montag weiter an. Unfälle habe es zwar nicht gegeben. Trotzdem könnten Drifter unter anderem mit Geldstrafen ab 100 Euro, Punkten im Verkehrszentralregister oder Nachschulungen bei Fahranfängern rechnen.

(ga)