Programm für 2023 vorgestellt Nürburgring erwacht mit Langstrecken-Rennen aus dem Winterschlaf

Nürburgring · Von Motorsport bis Musik: Auf dem Nürburgring gibt es in diesem Jahr rund 50 Veranstaltungen. Zu den Höhepunkten gehören das 24-Stunden-Rennen, das Jubiläum des Oldtimer-Grand-Prix – und natürlich Rock am Ring.

 Noch befindet sich der Nürburgring von Schnee bedeckt im Winterschlaf. Doch schon bald beginnt die Saison auf der Rennstrecke, die für viele Fahrer dann wieder zur „Grünen Hölle“ wird - im besten Sinn.

Noch befindet sich der Nürburgring von Schnee bedeckt im Winterschlaf. Doch schon bald beginnt die Saison auf der Rennstrecke, die für viele Fahrer dann wieder zur „Grünen Hölle“ wird - im besten Sinn.

Foto: dpa/Thomas Frey

Noch liegt die Strecke von Schnee bedeckt im Winterschlaf, doch die Veranstaltungssaison steht schon in den Startlöchern. Auf dem Nürburgring gibt es in diesem Jahr rund 50 Events. Und zwar aus den Bereichen Motorsport, Musik und Sport, wie die Betreiber am Mittwoch im Zuge der Vorstellung des Programms berichteten. Mit dabei sind Höhepunkte wie das 24-Stunden-Rennen, die 50. Ausgabe des Oldtimer-Grand-Prix und das Musikfestival Rock am Ring.

■ Die Saison-Premiere ist am Samstag, 18. März, mit dem ersten Rennen der Nürburgring-Langstreckenserie (NLS). Acht Mal soll die NLS die „Grüne Hölle“ zum Beben bringen – mit Autos vom „seriennahen Rennwagen bis hin zum ausgewachsenen GT3-Boliden“. Das Highlight der NLS-Saison soll das Zwölf-Stunden-Rennen vom 8. bis 10. September werden. Dabei werde sogar die Gesamtvariante der Rennstrecke befahren – also auch die komplette Grand-Prix-Strecke.

■ Als Höhepunkt der Motorsportsaison überhaupt dürfen sich die Fans auf das 24-Stunden-Rennen vom 18. bis 21 Mai freuen. Erwartet werden neben Hundertausenden von motorsportbegeisterten Besuchern „Rennteams aus der ganzen Welt, ein hartes Rennen auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt und die einzigartige Stimmung rund um die Strecke“.

■ Beim Mega-Musikfestival Rock am Ring vom 2. bis 4. Juni sind die Toten Hosen, die Kings of Leon und die Foo Fighters Headliner. Weiterhin stehen bekannte Rockbands wie Rise Against, Limp Bizkit und Tenacious D auf der Bühne. Für Wirbel sorgte kürzlich der geplante Auftritt der Metal-Band Pantera. Deren Sänger hatte sich 2016 bei einem Konzert rassistisch geäußert und den Hitlergruß gezeigt. Nach öffentlichem Druck entschieden die Veranstalter von Rock am Ring, die Nürburgring-Gesellschaft stellt bei dem Festival im Wesentlichen nur das Gelände zur Verfügung, sich dazu, die Band wieder aus dem Programm zu nehmen.

■ Fans historischer Fahrzeuge sollen auch dieses Jahr auf ihre Kosten kommen. Vom 11. bis 13. August bei der Jubiläumsausgabe des Oldtimer-Grand-Prix, der nun bereits in die 50. Auflage geht – und dessen Verbleib am Ring kürzlich vertraglich bis 2028 gesichert wurde. „Neben einem herausragenden Startfeld mit Fahrzeugen aus der gesamten Historie des Nürburgrings können sich die Fans auf eine Fanwelt rund um die Grand-Prix-Strecke freuen“, so die Mitteilung der Nürburgring-Gesellschaft. Zu sehen sein wird unter anderem der als „weißer Elefant“ bekannte Mercedes-Benz Typ S, mit dem Rudolf Caracciola 1927 das Eröffnungsrennen auf dem Nürburgring gewann.

■ Etwas ruppiger soll es beim internationalen Truck-Grand-Prix vom 13. bis 16. Juli zugehen. Die „Racetrucks“ bringen es laut Nürburgring-Angaben auf nicht weniger als Tempo 160. Was das Programm neben der Strecke angeht, so kündigt die Nürburgring-Gesellschaft viele Aktionen und Aussteller im Fahrerlager an, ein Kinderland, eine Messe und das traditionelle Musikfestival in der Müllenbachschleife.

■ Bereits am 2. April feiern Motorradfahrer beim ökumenischen Gottesdienstes „Anlassen" ihre Saisoneröffnung. Über 10 000 Biker werden erwartet, die sich im Fahrerlager den Segen für eine unbeschadete Fahrt holen. Auch fahren sie im gemeinsamen Korso über die Nordschleife.

■ Beim Hindernislauf Hotfoot Run soll es am 6. Mai darum gehen, Berge aus Strohballen, Schlammgruben und eiskalte Wasserbecken zu überwinden. Fahrradfahrer sind vom 21. bis 23. Juli auf dem Nürburgring unterwegs. Höhepunkt der Veranstaltung ist laut Betreiber das 24-Stunden-Radrennen über die Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife.

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