Psychosoziale Hilfe im Ahrtal Zwei Notfallversorgerinnen schildern ihre Eindrücke

Ahrbrück · Viele Stunden am Tag helfen Hillary Roche und Heidi Blumenauer aus Hessen bei der psychischen Verarbeitung der Flutkatastrophe. Auch sie werden nach aufreibenden Tagen eine Nachsorge brauchen.

 Hillary Roche und Heidi Blumenauer (r.) helfen ehrenamtlich bei der psychischen Verarbeitung der Ereignisse.

Hillary Roche und Heidi Blumenauer (r.) helfen ehrenamtlich bei der psychischen Verarbeitung der Ereignisse.

Foto: Simun Sustic

Die Kulisse, vor der Hillary Roche und Heidi Blumenauer stehen, ist immer noch katastrophenfilmartig. Die Hauptstraße in Brück ist von Erde bedeckt, von ehemaligen Häusern sind nur einzelne Steine, eine Kloschüssel oder ein paar Bretter übrig. Auf dem Weg zum Dorf türmen sich viele Meter hohe Berge aus zerstörten Bäumen und Geröll. Sperrige Bundeswehr-LKW und Polizeiautos schlängeln sich an Sperrungen vorbei, passieren einen unbeleuchteten Tunnel. Hektarweise Fläche entlang der Bundesstraße 257 ist völlig verwüstet. Von Normalität ist der Ahrbrücker Ortsteil weit entfernt.