Bauwerk in Rech an der Ahr Nepomukbrücke steht auf Roter Liste gefährdeter Baudenkmäler

Rech · Die Nepomukbrücke in Rech steht jetzt auf der Roten Liste gefährdeter Baudenkmäler. Das teilt die in Bonn ansässige Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit. Ein Eil-Appell der DSD für den Brückenerhalt hat derweil die 5000er-Marke überschritten.

Die Nepomukbrücke in Rech steht jetzt auf der Roten Liste.

Die Nepomukbrücke in Rech steht jetzt auf der Roten Liste.

Foto: AHR-FOTO

Der Deutsche Verband für Kunstgeschichte hat am Osterwochenende die Nepomukbrücke in Rech auf die Rote Liste gefährdeter Baudenkmäler gesetzt. Die 1723 an der Rotweinstraße erbaute und seit 1981 unter Denkmalschutz stehende Brücke wird darin als „akut gefährdet“ eingestuft. Das teilt die in Bonn ansässige Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) jetzt mit.

Wörtlich heißt es: „Hilft dieser Brücke nur noch ein Wunder? Die schreckliche Flutkatastrophe im Juli 2021, die viele Menschenleben forderte, hat der Brückenheilige St. Nepomuk nicht verhindern können. Von der im 18. Jahrhundert errichteten Brücke blieben allerdings trotz der katastrophalen Schäden beachtliche Teile erhalten. Sie bedeuten den Menschen vor Ort viel – denn sie sind eine Brücke in die Vergangenheit und zugleich ein Symbol für den Neuaufbau.“

Angesichts der flächenhaften Vernichtung von Geschichtszeugnissen im Ahrtal, so das Plädoyer des kunsthistorischen Fachverbandes für die Recher Nepomukbrücke, sei ihr Abriss nicht hinnehmbar.

Derweil hat am Wochenende auch der Eil-Appell der DSD für den Erhalt der Recher Brücke die 5000er-Marke überschritten. Die Brücke sei „das Wahrzeichen des gesamten Ahrtals und absolut einzigartig. Ihr Verlust wäre durch nichts zu kompensieren“, so die Stiftung. Ein Bogen der Brücke sei zwar eingestürzt, die verbliebenen Teile könnten aber „problemlos gesichert und stabilisert werden, sodass keine weitere Einsturzgefahr besteht“. In dieser Form könne man die Brücke als Mahnmal erhalten, vergleichbar der berühmten Brücke von Avignon. ga

(ga)
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