Wintervergnügen in der Eifel Rodelspaß an der Hohen Acht

KREIS AHRWEILER · Des einen Freud' ist jedoch des andern Leid: An die Rodelpiste an der Hohen Acht kamen am Wochenende viele Ausflügler. Auf der A61 hingegen sorgte der Schnee für mehrere Unfälle.

 Für den Rodelspaß kamen am Sonntag viele Besucher auch aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis an die Hohe Acht.

Für den Rodelspaß kamen am Sonntag viele Besucher auch aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis an die Hohe Acht.

Foto: Günther Schmitt

30 Zentimeter Schnee an der Hohen Acht. Das bedeutete am Wochenende Winterspaß pur für Ausflügler aus der gesamten Region. So zählten denn SU und BN neben AW zu den meist gesehenen Autokennzeichen an der Rodelpiste des mit 747 Metern höchsten Berges der Eifel. Zum Einsatz kamen neben traditionellen Schlitten auch aufblasbare Gummireifen-Schneeflitzer und Minibobs aus Hartplastik. Mit richtig Tempo ging es über den Rodelhang fast bis an den Ortsrand der „Talstation“ Jammelshofen.

Bei Stammgästen der Eifel kam auch die notwendige Labsal nicht zu kurz. Heißer Tee und Glühwein in Thermoskannen gehörten bei vielen zum Gepäck. Und bei einigen folgte mit Blick auf den von der Sonne beschienenen Hang und die schneebedeckten Berge auch ein Geständnis: „Wir sind heute ursprünglich wegen der Kinder hierhin gefahren. Dass es hier so schön ist, haben wir irgendwie verdrängt“, so Thomas Schmitz. Infos, ob der Spaß auch am Wochenanfang anhält, gibt es unter www.kaltenborn-eifel.de.

Des einen Freud' ist des andern Leid

Aufgrund starker Schneefälle kam es am späten Freitagabend zwischen 21.50 und 22.25 Uhr im Zuständigkeitsbereich der Polizeiautobahnstation Mendig auf der A 61 zu drei Verkehrsunfällen mit einer Gesamtschadenshöhe von rund 245 000 Euro. Wie die Beamten mitteilten, kam in Höhe Sinzig ein italienischer Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug wegen nicht angemessener Geschwindigkeit auf schneebedeckter Fahrbahn gen Koblenz ins Schleudern. Er prallte gegen die Mittelschutzplanken, wo die Zugmaschine entgegengesetzt der Fahrtrichtung zum Stehen kam, während der Auflieger auf dem mittleren und linken Fahrstreifen stehen blieb. Der 38-jährige Fahrer blieb unverletzt. Während der Bergungsarbeiten, die rund 2,5 Stunden in Anspruch nahmen, konnte der Verkehr über den verbliebenen rechten Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Allein hier belief sich der Schaden auf rund 50 000 Euro.

Glatte Straßen und Schnee in den Höhen- und Hanglagen des Kreises Ahrweiler führen aber auch zu Behinderungen bei der Müllabfuhr. Hanglagen und enge Straßen, vor allem am Berg liegende, sind besonders betroffen. Eingeschneite parkende Fahrzeuge und Schneeansammlungen auf Straßen und Wegen erschweren die Anfahrbarkeit, so der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) zusätzlich.

Die mit der Müllabfuhr beauftragten Entsorgungsunternehmen versuchen, alle Straßen anzufahren und die Gefäße zu leeren. Die schweren Müllfahrzeuge unterscheiden sich aufgrund ihrer Bauweise, Fahrzeugtechnik und Beladung erheblich von normalen Lkw und sind bei Winterwetter auf gut zugängliche, geräumte und gestreute Straßen angewiesen. Die Fahrer alleine tragen die Verantwortung für ihr Fahrzeug und müssen im Einzelfall entscheiden, ob die Straßenlage das Befahren ermöglicht. Der Fahrer kann nicht angewiesen werden, Risiken einzugehen. Die Leerungstouren dauern bei Glätte häufig länger. Da die Fahrer die Lenkzeiten einhalten müssen, kann die Abfuhr auch bei anfahrbaren Straßen aus diesen rechtlichen Gründen ausfallen. Wenn der bereitgestellte Abfall zum vorgesehenen Termin nicht abgeholt wird, empfiehlt der AWB, die Tonnen zunächst stehenzulassen. Möglicherweise haben die beauftragten Entsorgungsunternehmen genug Kapazitäten, um eine nachträgliche Leerung vorzunehmen. Gelingt dies nicht innerhalb von drei Tagen, sollten die Tonnen wieder reingeholt werden.

Sind Straßen nicht befahrbar, sollten die Bürger ihre Mülltonnen und Müllsäcke an die nächstmögliche erreichbare Stelle – etwa an eine Hauptstraße oder ein Flachstück – bringen.

Sonderfall Gelbe Tonne: Die Leerung der Gelben Wertstofftonnen läuft außerhalb der öffentlichen Abfallentsorgung; sie ist privatrechtlich organisiert. Laut Gesetz hat die „Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH“ (DSD) die Sammlung und Verwertung zu verantworten. Im Auftrag des DSD werden im AW-Kreis die Gelben Tonnen durch die Entsorgungsfirma Remondis und ihre Sub-Auftragnehmer geleert. Infos über ausgefallene Leerungen gibt es deshalb nur bei Remondis, Ruf 0 26 42/97 22 22.

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