Verkaufsoffener Sonntag in Bad Neuenahr Rund ums Ei zum Saisonauftakt

BAD NEUENAHR-AHRWEILER · Beim ersten verkaufsoffenen Sonntag feiern die Besucher den Start in den Bad Neuenahrer Frühling. Die noch kühlen Temperaturen sorgen für einen nur zögerlichen Besuch der Außengastronomie.

 Kleine Osterhasen waren in Ahrweiler und Bad Neuenahr unterwegs.

Kleine Osterhasen waren in Ahrweiler und Bad Neuenahr unterwegs.

Foto: Martin Gausmann

Der erste verkaufsoffene Sonntag des Jahres bescherte Bad Neuenahr-Ahrweiler gut gefüllte Straßen, auch wenn der Frühling just am kalendarischen Frühlingsanfang auf sich warten ließ. Diesiges Wetter mit Nieselregen machte den Gastronomen bei „Rund ums Ei“, sofern sie mit Geschäften in der Außengastronomie geplant hatten, einen Strich durch die Rechnung.

Nur ganz hart Gesottene suchten einen Platz im Außenbereich von Cafés oder Kneipen, sie mussten sich dabei winterlich kleiden oder zumindest die oftmals angebotenen warmen Decken in Anspruch nehmen. Heißer Tee, warmer Apfelsaft oder sogar Glühwein war auf den Angebotsschildern der Gastronomen zu lesen, die dennoch, wie viele der Anbieter aus dem Fundus der rund 400 Fachgeschäfte, Cafés oder Restaurants, mit der vorösterlichen Veranstaltung zufrieden waren.

Denn das Gewerbe der Kreisstadt hatte sich wieder einmal mächtig ins Zeug gelegt, um Besucher anzulocken. Aktionen und Angebote gab es zuhauf. Besonders reizvoll waren da natürlich die vielen Rabatte, die den Kunden im Vorfeld der anstehenden Osterfeiertage gewährt wurden. Und die gab es überall dort, wo die eingesetzten kostenlosen Shuttlebusse anhielten. Sie waren im 15-Minuten-Takt die stetige Verbindung zwischen der Ahrweiler Altstadt, der Bad Neuenahrer Innenstadt und dem Mittelzentrum.

Nicht nur in den Läden wurde vieles angeboten. Auf dem Platz an der Linde in Bad Neuenahr drehte sich ebenso ein Karussell und lockte die Kinder an wie auf dem Ahrweiler Markt. Hier fand sogar ein richtiger Ostermarkt statt. Da gab es Gewürze, Schmuck, Dekorationsartikel oder warme Lammfelle. Hingucker waren die handbemalten Eier am Stand der Ungarin Katalin Nyirö, allesamt kleine Kunstwerke. „Ich bemale immer 15 Eier, brauche dafür zwei bis drei Tage.“ Bei 7,50 Euro pro Ei waren das richtige Schnäppchen. Und auch am Platz an der Linde waren Verkaufsstände aufgebaut, auch hier gab es Interessantes zum Osterthema zu erwerben. Die durch die Städte springenden Osterhasen verteilten passend dazu kostenlose Ostereier.

Gleich neben dem Ahrweiler Ostermarkt im Helmut-Gies-Bürgerzentrum hatten die Fahrradfreunde ihre Anlaufstelle, dort fand die große E-Bike-Messe statt. Hunderte von Elektrofahrrädern gab es dort zu sehen, zu testen und natürlich zu kaufen. Das für beinahe jeden Geldbeutel bis hin zu Preisen, für die es auch einen Kleinwagen gibt. In der benachbarten Zehntscheuer fanden Leseratten alles, was ihr Herz begehrte. Dorthin lockte der Bücherflohmarkt die Besucher.

Das Shoppen, Stöbern und Schaufenstergucken machte natürlich auch hungrig und durstig. Die Gastronomen der Kreisstadt hatten entsprechend zu tun. Dazu gab es Stände mit Crêpes, Currywurst oder herzhaften Ahrstriezeln, mal angeboten von reisenden Gastronomen, mal von örtlichen Vereinen, wie dem Damenelferrat der Neuenahrer Schinnebröder. Sie waren mit ihrer Aktion wieder einmal als Unterstützer der Brauchtumspflege des heimischen Karnevals unterwegs.

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