Mottokonzert der Gymnasiasten Schüler bringen den "Sound of Summer" nach Ahrweiler

KREISSTADT · Gymnasiasten des Peter-Joerres-Gymnasiums haben den „Sound of Summer“ in vielen Facetten auf die Bühne gebracht. Mehr als 40 Instrumentalisten der Jahrgangsstufen acht bis 13 traten bei dem Mottokonzert auf.

 Mottokonzert des Joerres-Gymnasiums: Zum Start gab es den Macarena-Tanz.

Mottokonzert des Joerres-Gymnasiums: Zum Start gab es den Macarena-Tanz.

Foto: Martin Gausmann

Dass es bestimmt nicht unterkühlt zugehen würde, war schon vorher klar. Schließlich waren die beiden Mottokonzerte des Peter-Joerres-Gymnasiums Ahrweiler (PJG) diesmal mit „Sound of Summer“ überschrieben. Ob Aufwärmen da nötig war oder nicht: Moderator Nikolas Klein brachte die 700 Besucher der ausverkauften Premiere am Freitag schon zum ersten Titel auf die Beine und nach und nach auch dazu, die Hände im Takt der Musik an Schultern, Ohren, Hüfte und Po zu legen: „Hey Macarena..

Was mit dem 90er-Jahre-Sommerhit von Los del Rio begann, fand seine Fortsetzung mit „Tequila“. Und schon da wurde deutlich, was die Zuschauer erwartete: viel mehr als nur ein Bigband-Konzert. Licht- und Soundeffekte, Laserstrahlen, flimmernde Bildern, die passend zu den Songs auf einer Videowall erschienen, und eine Sonne, die im Bühnenhintergrund strahlte. Schlauchboote, Schwimmreifen und Palmen sorgten auch optisch für Sommer, und die Besucher, die sich entsprechend sommerlich angezogen hatten, erhielten bei einer Preisverleihung zwischendurch einen Liegestuhl, Bade-Flamingo und mehr. Ohne Bigband oder Combo ging es natürlich nicht.

Mehr als 40 Instrumentalisten der Jahrgangsstufen acht bis 13 griffen da in die Saiten oder brachten das Blech oder das Trommelfell zum Klingen. Dass darunter einige hörenswerte Solisten an Saxofon, Trompete, Posaune oder Gitarre waren, ließ immer wieder Zwischenapplaus aufbranden. Aber kaum ein Stück, das rein instrumental dargeboten wurde. Dafür sorgten die Sänger, solo sowie in diversen Besetzungen und auch mal als Background-Chor. Mit 15 Schülern gab es noch mehr Tänzer als im Vorjahr, erstmals trainiert von Lara Fritsche, und die konnten die Choreografie zu „Macarena“ genauso wie ein paar Hebefiguren oder eine flotte Samba.

Die Technik im Hintergrund regelten die Ex-PJGler Lucas Bornschlegl, Stefan Sturm und Marcel Kulmus sowie die Mitglieder der Licht-und -Ton-AG der Schule. Die Gesamtleitung hatte wie seit Jahren Musiklehrer und Bigband-Leiter Jürgen Bunse, der auch noch selbst in die Tasten griff.

Aus einer Vielzahl der von den Schülern vorgeschlagenen Songs zum Thema hatte er insgesamt 40 für die zwei aufeinanderfolgenden „Sound of summer“-Abende ausgewählt und für „seine“ Musiker arrangiert: Hits von den späten 1950ern bis heute.

Fast so viel Kraft in der Kehle wie Robbie Williams bewies Merle Kurth bei „The flood“. Auch der Justin Timberlake vom PJG war weiblich, denn Denise Jüsgen interpretierte „Can’t stop the feeling“. Den größten Wunsch von Schneemann Olaf aus „Frozen“ intonierte Philip Schakowski mit „In summer“ und tanzendem Schneemann-Double. „Burn it down“ sang Linnea Biesel. Leoni Demand ließ „Summerwind“ wehen und Laurent Löbens den Monkees-Hit „I’m a believer“ aufleben. Als Eileen Zulak „Get the party started“ sang, war der Abend schon voll im Gange, und auch als es hieß „Let’s get loud“ war das längst der Fall.

Nicht nur beim „Uptown Funk“ war auch das Publikum klatschmäßig voll dabei, einige standen sogar auf und rockten im Stehen mit den Akteuren mit. Fast schon eine Tradition ist es, dass Jügen Bunse am Ende der Mottokonzerte in die Rolle eines Promis schlüpft. Diesmal verwies er als Heino, der „Exportschlager Deutschlands aus der Eifel“, Rammstein auf die Plätze und sang seine Version von „Sonne“. „Unglaublich beeindruckend und bezaubernd“ fand Schulleiter Reiner Meier den Premierenabend, bei dem der „Sound of summer“ zum „Sound of our school“ geworden sei. Trotz sehr vorgerückter Stunde ging dieser nicht ohne Zugaben zu Ende.

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