Ab Ende April Bus-Shuttle soll Touristen zu „Wandern für den Wiederaufbau“ bringen

Kreis Ahrweiler · Um im Ahrtal eine reibungslose An- und Abreise für Wanderer bei „Wandern für den Wiederaufbau“ zu gewährleisten, soll es einen Bus-Shuttle-Dienst geben. Der Kreis Ahrweiler will die Kosten übernehmen.

 Im Ahrtal ist wieder die Aktion „Wandern für den Wiederaufbau“ geplant. Für die An- und Abreise der Wanderer will der Kreis Ahrweiler einen Bus-Shuttle-Dienst organisieren.

Im Ahrtal ist wieder die Aktion „Wandern für den Wiederaufbau“ geplant. Für die An- und Abreise der Wanderer will der Kreis Ahrweiler einen Bus-Shuttle-Dienst organisieren.

Foto: Martin Gausmann

Ein Bus-Shuttle-Betrieb soll Wanderer künftig ins Ahrtal bringen, da die zwischen Bonn, Remagen und Walporzheim pendelnde Ahrtalbahn nicht oft genug fährt. Die Kreisverwaltung wurde vom Kreis- und Umweltausschuss ermächtigt, entsprechende Verhandlungen mit dem Verkehrsunternehmen DB Regio Bus zu führen. Die Kosten will der Kreis übernehmen.

Im Herbst 2021 war in der Verbandsgemeinde Altenahr erstmals die Aktion „Wandern für den Wiederaufbau“ durchgeführt worden. Damit sollte Natur- und Landschaftsliebhabern aus der Region die Möglichkeit eröffnet werden, sich wandernd mit der durch die Flutkatastrophe besonders hart betroffenen Infrastruktur der Tourismus- und Fremdenverkehrsbranche solidarisch zu zeigen und durch einen gezielt gelenkten Besuch im Ahrtal den Wirtschaftsfaktor Tourismus aufrechtzuerhalten. Tausende Besucher kamen. Allerdings ging dies mit Verkehrsproblemen einher – bedingt durch das nahezu vollständig zerstörte Straßen- und Schienennetz. Ein Bus-Shuttle-Dienst sorgte für Abhilfe. Von ausgewählten Parkplätzen aus wurden so Wanderer an die Ausgangspunkte ihrer Wanderung ins Ahrtal gebracht. Zugleich wurde auf diese Weise ein „Katastrophen-Tourismus“ minimiert.

Zwei Routen sind geplant

Nun soll es wieder eine derartige Wanderaktion geben. Ab dem letzten April-Wochenende bis einschließlich Mai heißt es „Wandern für den Wiederaufbau 2.0“. Verantwortlich für die Planung und Durchführung dieser auf die notleidende Tourismusbranche im Ahrtal ausgerichteten Veranstaltung ist die Wiederaufbau- und Zukunftsgesellschaft Mittelahr, die sich wegen eines Nahverkehrskonzeptes an den Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) wandte, um erneut einen Shuttleverkehr zu den wichtigsten Knotenpunkten anbieten zu können. Im Fokus sind dabei die Anschlüsse zu den Großparkflächen in Grafschaft-Gelsdorf sowie die Anschlüsse an den Bahnhof Sinzig und an die Ahrtalbahn.

Die Veranstalter rechnen mit einer Nachfrage von etwa 5000 Wanderern pro Aktionstag. Die Shuttle-Verkehre sollen auf zwei Routen durchgeführt werden, nämlich zwischen Gelsdorf, Dernau und Walporzheim sowie zwischen Gelsdorf, Rech, Mayschoß und Altenahr mitsamt der Kalenborner Höhe. Über die Kosten ist noch nichts bekannt.

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