Alternative ist die Schließung SPD will Privatisierung der Römer-Thermen in Bad Breisig

Bad Breisig · Bei den Breisiger Sozialdemokraten ist man sich aufgrund der finanziellen Entwicklungen bei den Römer-Thermen und der wirtschaftlichen Aussichten sicher: "Nur eine Privatisierung kann den Erhalt der Römer-Thermen sicherstellen."

 Die SPD strebt schnellstmöglich eine Privatisierung der Römer-Thermen an.

Die SPD strebt schnellstmöglich eine Privatisierung der Römer-Thermen an.

Foto: Hans-Jürgen Vollrath

Nachdem sich die Fehlbeträge in den vergangenen Jahren regelmäßig erhöht haben, die Fördermittel für die Generalsanierung weiterhin auf sich warten lassen und die Prognosen der beauftragten Unternehmensberatung keine rosigen Zeiten für die Römer-Thermen vorhersagten, müsse gehandelt werden, ist die einhellige Meinung der SPD-Fraktion im Bad Breisiger Stadtrat.

SPD-Fraktionsvorsitzender Sebastian Goerke: "Die Situation stellt sich so dar, dass die Römer-Thermen zumindest den Zahlen des Nachtragswirtschaftsplanes nach im dritten Jahr in Folge einen Fehlbetrag von nahezu einer Million Euro aufweisen werden. Rechnet man mit diesen Zahlen einmal die Haushalte der kommenden Jahre hoch, stellt man fest, dass die Stadt Bad Breisig in naher Zukunft aufgrund der Fehlbeträge handlungsunfähig sein wird. Was sie ja jetzt schon nahezu ist."

Absehbare Pleite in ein paar Jahren

Aus Sicht der Sozialdemokraten führe auch das von einer Unternehmensberatung erstellte Betriebskonzept zu keiner Ergebnisverbesserung. Trotz Generalsanierung und neuem Betriebskonzept würden keine die Stadtkasse entlastenden Ergebnisse zu erzielen sein. "Aus unserer Sicht ist das Betriebskonzept nur eine lebensverlängernde Maßnahme. Selbst bei Umsetzung aller Maßnahmen könnten wir uns den Betrieb der Römer-Thermen nur einige Jahre länger erlauben, als ohne die Umsetzung dieser Maßnahmen", glaubt Goerke.

Derzeit gebe es lediglich zwei Optionen: Entweder die Römer-Thermen würden jetzt oder halt "in ein paar Jahren von den Aufsichtsbehörden geschlossen, "weil wir pleite sind". Die Kommunalpolitik stehe in der Pflicht, Handlungsoptionen zu schaffen. "Die sehen wir als SPD-Fraktion in der Auslotung verschiedener Modelle zur Einbindung von privaten Investoren oder Betreibern.

Nur durch ein Privatisierungsmodell ist der Erhalt der Römer-Thermen und eine Entlastung der Stadtkasse überhaupt möglich", sagte Goerke. Deshalb habe die SPD-Fraktion einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat eingebracht.

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