Neues Entrée von Bad Neuenahr Stadteinfahrt ohne Bahnschranke

BAD NEUENAHR-AHRWEILER · Bad Neuenahr soll ein neues Entrée bekommen. Der Bahnübergang soll verschwinden und einer Lösung mit Ab- und Auffahrten sowie Kreiseln im Zuge der im Bau befindlichen Umgehung Heerstraße und deren bereits bestehenden Fortführung in Richtung Heimersheim weichen.

 Computeranimation: So soll die neue Stadteinfahrt von Bad Neuenahr aussehen.

Computeranimation: So soll die neue Stadteinfahrt von Bad Neuenahr aussehen.

Foto: Schönhofen

Der Stadtrat hat am Montagabend den entsprechenden Entwurf des Bebauungsplan "Beseitigung Bahnübergang Hauptstraße/Heerstraße" gegen die Stimmen von vier Grünen und des Ratseinzelkämpfers Rainer Jakobs auf den Weg gebracht.

Mit einer Realisierung wird in den Jahren 2017 bis 2019 gerechnet, der städtische Anteil an den Baukosten von rund 8,6 Millionen soll 1,1 Millionen Euro betragen. Das Thema beschäftigt den Rat schon seit 2010.

Bad Neuenahrs Ortsvorsteher Heinz-Dieter Brand sieht in der Maßnahme, für die Bund und Bahn den Löwenanteil tragen, einen "Meilenstein für die Zukunft von Bad Neuenahr". Dies nicht nur wegen eines der Kurstadt entsprechenden Entrées, sondern wegen

d es Wegfalls der halbstündigen Staus und auch der besseren Anbindung von Are-Gymnasium und Berufsbildender Schule. "Schwer verständlich" fand Wolfgang Schlagwein für die Grünen, dass sich die Bahn das Projekt 2,5 Millionen Euro kosten lasse, aber "kein Geld für die Modernisierung der Bahnhaltepunkte im Ahrtal hat".

Er kritisierte auch den Mainzer Verkehrsminister Roger Lewentz: "Der Minister, der A wie A1 sagt, sagt leider nicht B wie Bahnhof." Die Grünen lehnten den Bebauungsplanentwurf ab, ebenso wie Rainer Jakobs, der durch Wegfall von Kreiseln sparen wollte. Für Hans Boes (FWG) ist es "eine gute Lösung", bei der wichtig sei, "wann das alles fertig ist".

Die Planungen

Karl-Heinz Faber und Michael Berg, Gesellschafter von Schönhofen Ingenieure in Kaiserslautern, stellten die Pläne für die neue Stadteinfahrt vor. Nach Wegfall des Bahnübergangs soll es dort eine Unterführung für Fußgänger und Radler geben. Am Platz der bisherigen Ampel Heerstraße wird ein Kreisel den Verkehr in Richtung Heppingen, Ahrweiler und mit entsprechenden Auf- und Abfahrten der vierspurigen Umgehungsstraße leiten.

Die bereits bestehende Bahnüberführung im Zuge der Umgehung Heppingen/Heimersheim ist Bestandteil der neuen Stadteinfahrt. Südlich von Apollinaris soll es Auf- und Abfahrten geben. Dort ist auch ein Kreisel vorgesehen. Über diesen gibt es eine Anbindung in Richtung Berufsbildende Schule/Kreuzstraße und über den dann ausgebauten Gummiweg in Richtung Hauptstraße.

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