Festgestellt werden müsse aber auch, dass das Twin "das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat". Der SPD-Vorsitzende der Kreisstadt, Jörn Kampmann, mahnte: "Die finanziellen Belastungen der Stadt für den laufenden Betrieb und immer wieder notwendige Reparaturmaßnahmen bewegen sich im Grenzbereich." Bereits vor längerer Zeit hatte der Stadtrat beschlossen, den Neubau eines städtischen Hallenbades anzustreben.

"Jetzt sollten wir schnell zu einer Entscheidung über einen künftigen Standort und die Anforderungen an ein neues Schwimmbad kommen, damit in die konkreten Planungen zur Realisierung und Finanzierung eingestiegen werden kann", forderte Kampmann.

Der SPD sei dabei bewusst, dass die Finanzierung eines Schwimmbadneubaus die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler alleine überfordere. Die Sozialdemokraten könnten sich daher gut vorstellen, einen solchen Neubau mit anderen Kommunen und dem Kreis gemeinsam zu realisieren.

"Es gibt in Deutschland einige Beispiele dafür, dass der Neubau eines Schwimmbades für Schulen, Vereine und Familien im Rahmen einer interkommunalen Maßnahme erfolgreich realisiert werden kann", so die SPD. Der Neubau eines solchen Bades sei wohl eines der wichtigsten Projekte, mit denen sich die Kommunalpolitik in Bad Neuenahr-Ahrweiler und dem ganzen Kreis Ahrweiler in den nächsten Jahren zu beschäftigen habe. Die SPD wolle sich dafür einsetzen, dass den Bürgern auch künftig ein Sport- und Freizeitbad zur Verfügung stehe. Ein neues "Twin" würde rund zehn Millionen Euro kosten.