Trinkwasserversorgung Trinkwasser in Sinzig ist wieder sauber

SINZIG · Alle Proben sind ohne Befund: Das Gesundheitsamt des Kreises Ahrweiler erklärt die Störung in der Sinziger Trinkwasserversorgung offiziell für beendet.

 Das Sinziger Trinkwasser ist wieder frei von Befunden.

Das Sinziger Trinkwasser ist wieder frei von Befunden.

Foto: dpa

Der Trinkwasserstörfall in Sinzig ist beendet. Über Monate hinweg hatte es Verunsicherungen in der Bevölkerung gegeben. Die genaue Ursache für die Störung ist allerdings nach wie vor nicht ermittelt. Befunde im Wasser gibt es nicht mehr.

In den vergangenen Wochen und Monaten fanden weitere intensive Probenintervalle an diversen Einrichtungen und Bauteilen der Wasserversorgungsanlagen sowie an unterschiedlichen Stellen im Trinkwassernetz statt, teilten die Sinziger Stadtwerke mit. Alle Probenahmen seien hierbei ohne Befund gewesen. Damit wurden seit mehreren Monaten weder coliforme Keime noch das Bakterium Pseudomonas aeruginosa nachgewiesen.

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Ahrweiler hat daraufhin mitgeteilt, dass von dort der Störfall "als beendet angesehen wird". Die Stadtwerke Sinzig und das Wasserwerk der Verbandsgemeinde Bad Breisig (Betriebsführung Remondis Eurawasser GmbH) bedankten sich für die gute Zusammenarbeit bei allen Mitgliedern des Expertengremiums: dem Hygiene-Institut der Uni Bonn sowie dem Gesundheitsamt.

"Der Störfall war mit Belastungen und Einschränkungen für alle Betroffenen verbunden", so Carsten Lohre, Werkleiter der Stadtwerke Sinzig. Für die Einwohner von Sinzig und Bad Breisig sei dies an erster Stelle sicherlich die Beeinträchtigung und Belästigung durch die erforderliche Chlorung des Trinkwassers gewesen. Dies umso mehr, je länger die Störung andauerte. "Daher war es nicht selbstverständlich, dass die Bürger nach unserer Wahrnehmung größtenteils sehr besonnen reagiert haben. Der damit verbundene große Vertrauensvorschuss ist uns bewusst", so Lohre.

Erste Auffälligkeiten waren bereits im Sommer 2016 gemeldet worden. Die genaue Ursache für die Verunreinigungen konnte trotz der umfangreichen Untersuchungen nicht abschließend geklärt werden. Dennoch meinte Lohre: "Nun gilt es, nach vorne zu schauen: Mit allen im Rahmen des Störfalls umgesetzten Maßnahmen und insbesondere auch mit den gemachten Erfahrungen sehen wir uns für die Zukunft gut aufgestellt."

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