Nach der Flut in Ahrbrück Ungewisse Zukunft für Ehepaar im Tiny House

Serie | Ahrbrück · Das GA-Redaktionsmobil hat im flutgeschädigten Ahrbrück Station gemacht. Dort ist unser Reporter auf ein Ehepaar gestoßen, das nach dem Abriss ihres Zuhauses in einem Tiny House lebt – und einen Neubau „ins Blaue“ plant.

Haben trotz Flut das Lachen nicht verlernt: Karin und Werner Dievenich mit Jack-Russel-Terrier Kalle vor dem Eingang ihres Tiny House.

Haben trotz Flut das Lachen nicht verlernt: Karin und Werner Dievenich mit Jack-Russel-Terrier Kalle vor dem Eingang ihres Tiny House.

Foto: Sven Westbrock

Die Hügel kommen herbstlich in Grün und Gelb daher, die Sonne scheint. In Ahrbrück könnte es ein idyllischer Tag sein. Doch die Folgen der Flutkatastrophe, bei der im Ahrtal 134 Menschen starben, davon sieben in Ahrbrück, sind noch deutlich erkennbar. Zwei Kräne überragen im Ortsteil Brück die Häuser, die mitunter in Gerüste gehüllt sind. Baustellenfahrzeuge fahren durch den Ort, ab und zu rauscht ein Lastwagen über die Bundesstraße 257, die an der Ahr entlang führt. Ansonsten ist es beim Besuch des GA-Redaktionsmobils in der Gemeinde auffällig ruhig. Kaum jemand ist auf der Straße. Und die, die es sind, wirken zurückhaltend. An der Sparkasse will eine Frau lieber schnell wieder ins Auto, als mit dem Reporter über den Stand des Wiederaufbaus 16 Monate nach der Katastrophe zu sprechen.