Unwetter-Bilanz im Kreis Ahrweiler Polizei und Feuerwehr verzeichnen nur wenige Einsätze

Kreis Ahrweiler · Zwei Stürme halten die Region in Atem. Polizei und Feuerwehr melden vor allem umgestürzte Bäume. Im Flutgebiet macht sich das stürmische Wetter vor allem auf Baustellen bemerkbar. Zwei Leichtverletzte gab es infolge eines Unfalls in Dernau.

Im Stadtgebiet Bad Neuenahr-Ahrweilers wehte der Sturm Verkehrsschilder und mobile Absperrungen um.

Im Stadtgebiet Bad Neuenahr-Ahrweilers wehte der Sturm Verkehrsschilder und mobile Absperrungen um.

Foto: Martin Gausmann

Auch das zweite Sturmtief binnen weniger Tage verschonte den Ahrkreis weitestgehend. Polizei und Feuerwehr sprachen zwar von einem erhöhten Einsatzvolumen, die Kommunen seien aber glimpflich davongekommen. Personenschäden gab es kaum, Sachschäden nur vereinzelt. So blies der Sturm in der Ahrweiler Oberhutstraße ein Baugerüst am Saal des Alten Zunfthauses um, das mit lautem Getöse in sich zusammenkrachte und dabei den wohl spektakulärsten Einsatz auslöste. „Aber auch das war am Ende nicht dramatisch“, so der kreisstädtische Wehrleiter Marcus Mandt. Er berichtete über insgesamt sieben mit dem Sturm in Verbindung stehende Einsätze der Wehren aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. In erster Linie galt es, umgestürzte Bäume oder abknickende Äste zu beseitigen, die auch eine Telefonleitung beschädigten.

Umherfliegende Baustoffe, ein Unfall in Dernau

Auch die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler vermeldete neben umgeknickten Bäumen vor allem aus den Flutgebieten umherfliegende Baustoffe, Bauzäune oder Baustellentoiletten. Allerdings gab es bei einem sturmbedingten Unfall am frühen Freitagabend in Dernau zwei Leichtverletzte. Hier hatten umherfliegende Teile die Frontscheibe eines Traktors, auf dem beiden Personen saßen, zerstört.

In der Verbandsgemeinde Altenahr gab es für die Wehren insgesamt zehn Einsätze im Zusammenhang mit Sturmtief Zeynep. Wehrleiter Frank Linnarz meldete aber auch hier lediglich umgestürzte Bäume oder Bauzäune. Ähnlich sah es im Bereich der Polizeiinspektion Adenau aus, wo es in erster Linie durch Bäume zu Behinderungen im Straßenverkehr kam.

Umgestürzter Baum blockiert Landstraße

Für die Polizeiinspektion Remagen war die Nacht zum Samstag nach Angaben eine Sprechers relativ ruhig, nachdem der Sturm am Freitagnachmittag zunächst einige Einsätze erfordert hatte. So blockierte ein umgestürzter Baum die L113 nahe des Laacher Sees, die Feuerwehr hatte das Hindernis schnell beseitigt. In Remagen beschädigte ein Baum eine Telefonleitung und in Bad Breisig streifte ein umstürzender Baum ein Fahrzeug und sorgte für leichte Beschädigungen.

In der Gemeinde Grafschaft hatte die Eckendorfer Feuerwehr am Wochenende noch mit Folgen des Sturms vom Mittwoch vergangener Woche zu kämpfen. Im Ortskern hatten sich Dachziegel von einem Gebäude gelöst und waren auf Straße und Gehweg gefallen, ohne jemanden zu verletzen. „Hier standen danach in erster Linie Sicherungsarbeiten für die Wehr an“, so Sprecherin Elisabeth Prange. Ein Auge warf die Grafschafter Wehr auch auf die temporären Zeltanlagen, die im Rahmen der Fluthilfe an verschiedenen Orten entstanden waren. Auch hier gab es keine Schäden zu vermelden.

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