Polizeiwache in Bad Neuenahr Vorschulkinder erhalten Einblick in Arbeit der Polizei
BAD NEUENAHR-AHRWEILER · Auch nur für einen Moment ganz alleine in einer Gefängniszelle eingesperrt zu sein. Das war den Kindern der städtischen Kindertagesstätte „Rappelkiste“ in Bachem dann doch ein bisschen zu unheimlich.
Aber auch so hatten sie viel zu erzählen nach ihrem Besuch in der Polizeidienststelle Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wie Fingerabdrücke erstellt und wie Fahndungsfotos gemacht werden und noch mehr erfuhren sie. Polizeikommissar Dietmar Hoffmann stand den Vorschulkindern und den Erzieherinnen Janet Hölzenbein und Alica Kirch dabei Rede und Antwort.
Sie lernten, was zu den Aufgaben eines Polizisten und was zu seiner Dienstausrüstung gehört. Handschellen durften sie auch mal anprobieren, aber sie waren ihnen zu groß. Hoffmann stellte in diesem Zusammenhang die Rolle der Polizei als „Freund und Helfer“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen: dass die Polizei dafür da ist, Kindern zu helfen und nicht, um sie zu bestrafen.
Das galt auch für die Besichtigung der drei Gefängniszellen im Untergeschoss. „Kinder würden niemals eingesperrt“, sagte der Polizist. Und die Kinder fanden eine kahle Zelle „alles andere als schön“.
In dem Raum, in dem von Verdächtigen Personalien, besondere Merkmale der Person, Gewicht, Größe und Fotos aufgenommen und Akten zur Identifikation angelegt werden, hinterließ jedes Kind seinen Fingerabdruck, den es mit Klebefolie auf einer Karteikarte gesichert mitnahm.
Auf dem Hof der Dienststelle staunten die Kinder über das, was sich in einem echten Polizeibus findet: vom Absperrband, über Warndreieck, Anhaltesignalgebern bis hin zu Pulverlöschern. Zur Freude der Kinder ließ Hoffmann auch mal kräftig die Sirene ertönen.
