Kreis Ahrweiler Polizei führt an der B9 Verkehrskontrollen durch

KREIS AHRWEILER · Bei einem landesweiten Geschwindigkeitskontrolltag hat die Polizei in Rheinland-Pfalz an zahlreichen Stellen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Schwerpunkte waren hierbei die Autobahnen und Schnellstraßen.

 Landesweit unternimmt die Polizei Verkehrskontrollen, auch hier in Brohl.

Landesweit unternimmt die Polizei Verkehrskontrollen, auch hier in Brohl.

Foto: Martin Gausmann

Darüber hinaus galten die Kontrollen der Verfolgung aggressiven Fahrverhaltens. Insgesamt mussten 5816 Verkehrsverstöße beanstandet werden. Auch in Brohl-Lützing an der B 9 sowie in Franken an der L 82 hatte die Polizei eine Kontrollstation eingerichtet.

Die eingesetzten Beamten der Remagener Polizeiinspektion registrierten 42 Verstöße. Insbesondere handelte es sich um Raser, die unterwegs waren und geblitzt wurden. Aber auch die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt schlug sich in Bußgeldern nieder.

Mit 88 Stundenkilometern brauste einer durch Brohl-Lützing, obwohl er dort nur Tempo 50 fahren durfte. In Franken lag der "Geschwindigkeitsrekord" bei 86 Stundenkilometern innerhalb der geschlossenen Ortschaft. Überhöhte Geschwindigkeit stehe nach wie vor bei den Hauptunfallursachen in Rheinland-Pfalz an erster Stelle, insbesondere bei den Unfällen mit schweren Personenschäden, sagte Innenminister Roger Lewentz nach dem Kontrolltag.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres ereigneten sich in Rheinland-Pfalz 31.399 Verkehrsunfälle, davon 5251 wegen nicht angepasster Geschwindigkeit. Bei den Unfällen mit Personenschaden war nicht angepasste Geschwindigkeit in 826 Fällen ursächlich. Die Polizei führte die Schwerpunktkontrollen mit hohem personellem und technischem Aufwand durch.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz waren mehr als 175 Polizeibeamte an 23 verschiedenen Kontrollstellen mit allen vorhandenen Geschwindigkeitsmessgeräten wie Radargeräten, Lasertechnik, Einseitensensor- und Lichtschrankenmessanlagen im Einsatz, die Remagener Polizei war mit zehn Kräften vor Ort.

"Die Ergebnisse bestätigen die Notwendigkeit von Landeskontrolltagen, belegen aber insbesondere auch die Notwendigkeit regelmäßiger Geschwindigkeitskontrollen im regionalen Bereich", erklärte die Polizei. Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz wurden 18.867 Fahrzeuge gemessen.

Dabei wurden folgende Verstöße festgestellt: 1724 Geschwindigkeitsüberschreitungen, 43 sonstige Verstöße (davon 20 Nichtbeachtung der Gurtpflicht), zehn Mängel in der Fahrzeugtechnik und 26 Missachtungen von Überholverboten. Dies führte zu 1001 Verwarnungen, 709 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen, drei Strafanzeigen, elf Sicherheitsleistungen und voraussichtlich 44 Fahrverboten.

Spitzenreiter war ein Autofahrer, der auf der A 61 bei Emmelshausen mit einer Geschwindigkeit von 186 Stundenkilometern gemessen wurde, obwohl dort nur 120 Kilometer in der Stunde erlaubt sind. Bei einer Kontrollstelle im Bereich von Simmern versuchte ein Fahrer zu flüchten, der zuvor mit einer Geschwindigkeit von 165 Stundenkilometern gemessen worden war. Er konnte dann nach einer Verfolgungsfahrt gestellt werden. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer zuvor im Bereich Simmern eine Verkehrsunfallflucht begangen hatte.

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