Levana-Schule Projekt "Stolpersteine" beendet

KREISSTADT · Das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden, hat auch die Schüler der Levana-Schule bewegt.

 Levana-Schüler bei ihrem Projekt "Stolpersteine".

Levana-Schüler bei ihrem Projekt "Stolpersteine".

Foto: GA

Die Abschlussklasse "Werkstufenklasse W1" der Schule mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung nahm innerhalb der Offenen Jugendarbeit unter Leitung von Sara Wessel an dem Projekt "Stolpersteine" teil.

Nach entsprechender Vorbereitung durch ihre Klassenlehrerin Edith Sturm suchten die interessierten Schüler die Stolpersteine im Stadtgebiet auf und erfuhren anhand von Fotos und Erzählungen einiges über die dazugehörenden Familiengeschichten. Angeleitet durch die Künstlerin Bernadette Heeb-Klöckner, setzten sich die teilnehmenden Schüler auch aktiv und kreativ mit den Gedenksteinen auseinander und erstellten einen Stolperstein-Stadtplan.

Der Geschichtsunterricht der Klasse W1 wurde fortgesetzt bei einem Termin mit Klaus Liewald in der ehemaligen Ahrweiler Synagoge. Er gab den Schülern zunächst eine Einführung in die Historie der Synagoge. Im Anschluss erlebten sie eine Lesung der Zeitzeugin Tamar Dreifuss. Sie las aus ihrem Buch: "Die wundersame Rettung der kleinen Tamar 1944", veranschaulichte die ausgewählten Texte durch Bilder und brachte den Levana-Schülern so ihre Kindheit als Jüdin vor und während des Krieges näher.

Tamar Dreifuss verstand es, ihren Zuhörern ausdrucksstark und verständlich ihre Lebensgeschichte nahezubringen und beantwortete die vorbereiteten Interviewfragen der Schüler ausführlich. Im Anschluss an diese beeindruckende Lesung ließen sich die Schüler ihre Flyer signieren und nahmen so ein Andenken mit nach Hause, das sie immer wieder an dieses Projekt erinnern soll.

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