Arbeitslose im Kreis Ahrweiler Quote liegt nur noch bei vier Prozent
KREIS AHRWEILER · Der Frühling und der damit einhergehende Tourismus machen es möglich: Auch im Mai geht die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ahrweiler deutlich zurück, und zwar sowohl im kurz- als auch im langfristigen Vergleich. Das geht aus der Arbeitsmarktstatistik der Agentur für Arbeit hervor.
Zum Monatsende sind im Ahrkreis exakt 2659 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 116 weniger als im April und sogar 229 weniger als vor einem Jahr. Die Quote liegt nun bei nur noch vier Prozent. Vor vier Wochen lag sie bei 4,2 und im Mai 2013 bei 4,4 Prozent.
"Damit setzt sich die günstige Entwicklung an der Ahr nicht nur fort, sie verfestigt sich auch", so Frank Schmidt von der Agentur für Arbeit in Mayen. Vor allem der große Abstand zu den Vorjahreswerten mache deutlich, dass die Erholung längst nicht mehr allein auf saisonbedingte Einflüsse zurückzuführen sei.
So ging die Arbeitslosigkeit bei jenen, die noch nicht länger als ein Jahr arbeitslos sind, in den vergangenen vier Wochen deutlich zurück. Bei den sogenannten Hartz-IV-Empfängern, die vom Jobcenter betreut werden und in der Regel auf Grundsicherung angewiesen sind, sank die Arbeitslosigkeit seit April um 38 auf jetzt 1530. Gegenüber dem Vorjahr ist das sogar ein Rückgang um 161.
Bewegung gab es im Mai auch auf dem Stellenmarkt. 169 offene Stellen wurden der Agentur in den vergangenen vier Wochen gemeldet. Damit gibt es insgesamt noch 423 unbesetzte Stellen im Landkreis.
370 der ursprünglich 726 seit Oktober registrierten Bewerber um einen Ausbildungsplatz gelten zurzeit noch als unversorgt. Ihnen stehen 364 unbesetzte Stellen gegenüber, ursprünglich gemeldet wurden 740.
Es werde "höchste Zeit" für diejenigen, die noch für diesen Sommer eine Stelle oder einen Auszubildenden suchen. Sie sollten sich laut Schmidt schnellstens mit dem Arbeitgeberservice oder der Berufsberatung in Verbindung setzen.
