Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Adi Görres ist neuer König

REMAGEN · Schützenfest-Montag, das ist in Remagen der Tag der Majestäten. Punkt 18.01 Uhr fiel am Montagabend mit dem 97. Schuss nach Vorarbeit von Michael Ockenfels der Rumpf des Königsvogels von der Stange und ein neuer Regent war "geboren": Adi Görres ist neuer König der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft.

Majestät strahlte. Das Lachen des 63-jährigen früheren Rettungsassistenten wurde nur von einer Person im Rund des Schützenplatzes am Victoriaberg getoppt: Von Ehefrau Ruth, denn sie ist jetzt die neue Königin. "Ob ich da als König noch etwas zu sagen habe, weiß ich noch nicht", kommentierte der frischgebackene König seinen neuen Status und umarmte sein Herzblatt.

Adi Görres ist in den Reihen der Schützen ein Altgedienter. Seit 1991 gehört er der Gesellschaft an, gehört zur verschworenen Gemeinschaft "Schützentisch 4", was auch auf seinem Kragen steht, und ist, wenn er nicht gerade mit der Büchse auf den Königsvogel anlegt, Vorsitzender des Spielmannszuges Rheinklänge Remagen, der auch für die Musik beim Schützenfest und der abendlichen Parade auf dem Marktplatz sorgte.

Königlich vorbelastetet ist die neue Majestät aber auch. Tochter Sandra war im vergangenen Jahr Bürgerkönigin. Für die passenden Böller zum Königsschuss sorgten Peter nett und Martin Tillmann.

Und noch einen zweiten König gab es am Montag nach einem Schießen im Eiltempo, schließlich wartete König Fußball als dritter im Bunde auch noch. Wolfgang Löffler entschied um 18.25 Uhr mit dem 121. Schuss das Rennen um die Alt-Königswürde für sich. Diesem Wettbewerb dürften sich traditionsgemäß nur ehemalige Könige stellen.

Die eigentliche Gratulationscour für den neuen Schützenkönig fand dann am Abend auf dem Marktplatz bei der Parade statt. Zuvor hatte Präsident Wolfgang Strang Adi Görres auf dem Schießplatz als neuen König proklamiert. Ersten Gratulanten waren Ex-König Udo Ehlert und Präses Johannes Georg Meyer. Bei der Parade auf dem Markt gab es Glückwünsche von Rolf Plewa, dem Ersten Beigeordneten der Stadt, und von Landrat Jürgen Pföhler für den Kreis. Plewa hatte übrigens den ersten Schuss des Wettbewerbes abgegeben und, wie Schützen kommentierten, "dabei sogar getroffen".

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