Ausbildungsziel gefunden Aus Freiwilligendienst wird Beruf

REMAGEN · Sie hatte sich um einen Platz im Remagener Krankenhaus Maria Stern beworben und kam im vergangenen Jahr als Gymnasiastin, um Erfahrungen zu sammeln und für sich den richtigen beruflichen Weg zu finden. Jetzt ist die 18-jährige Remagenerin Irsali Schasa eine von mehreren jungen Menschen, die zurzeit in der Remagener Klinik freiwillig arbeiten.

Wie schon manchem Schulabgänger, der mit dem Schulabschluss noch nicht wusste, welchen Beruf er ergreifen möchte, hat der Bundesfreiwilligendienst einen Weg für Irsali Schasa gezeigt, denn die ersten Monate in der Pflege waren für sie so interessant und abwechslungsreich, dass sie sich entschieden hat: "Ich fühle mich hier so wohl, dass ich entschlossen habe, die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zu machen."

Von ihrer freundlichen Art und Zuverlässigkeit sind auch die Mitarbeiter auf der chirurgischen Station, auf der sie arbeitet, angetan. "Wir würden uns freuen, wenn Frau Schasa nach ihrer Ausbildung auf unserer Abteilung übernommen werden kann", stellte Gesundheits- und Krankenpfleger Norman Berlin fest.

Mit der positiven Unterstützung der Pflegedirektion hat Irsali Schasa sich in der gemeinsamen Krankenpflegeschule im Franziskuskrankenhaus Linz angemeldet und freut sich über die spontane Zusage. Sie wird im September 2013 mit der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin beginnen.

Den Bundesfreiwilligendienst bietet die Remagener Klinik in der Trägerschaft der Angela von Cordier-Stiftung seit 2012 über eine Dauer von sechs bis 18 Monaten an. Auch Menschen, die eine Orientierung für den (Wieder-)Einstieg in einen sozialen Beruf suchen, haben nach Angaben der Klinik die Möglichkeit, diesen Dienst an Maria Stern zu absolvieren.

Schulabgänger, künftige Studenten und Einsteiger in soziale Berufe würden so einen Einblick in den Klinik-Alltag bekommen. Neben der Unterstützung des Fachpersonales bei den pflegerischen Arbeiten biete der Umgang mit den Patienten zudem Gelegenheit, berufliche Erfahrungen zu sammeln und neue berufliche Perspektiven zu erhalten.

Die Teilnehmer erhalten laut Klinik ein monatliches Taschengeld mit Fahrtkostenzuschuss von 350 Euro und Verpflegung. Die Sozialversicherungsbeiträge werden übernommen und der Kindergeldanspruch bleibe bestehen. Zum Ende der Dienstzeit werde ein Zertifikat und Zeugnis ausgestellt.

Ansprechpartner in der Remagener Klinik ist Pflegedirektor Hermann Josef Bliersbach, Rufnummer 02642/280, E-Mail: pflegedirektor@krankenhaus-remagen.de.

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