Mercedes-Stern gestohlen Caracciola-Denkmal erneut beschädigt

REMAGEN · Gerade mal drei Tage strahlte der Mercedes-Stern am Caracciola-Denkmal. Dann war auch der zweite Stern an der Kemminghöhe verschwunden: abmoniert und gestohlen. Erst vor wenigen Tagen hatte sich Rolf-Dieter Meißner, der Vorsitzende des Rudolf-Caracciola-Clubs (RCC), darüber gefreut, dass ein neues Mercedes-Zeichen an dem Denkmal angebracht werden konnte.

 Traurig sieht sich Rolf-Dieter Meißner den Schaden am Carraciola-Denkmal an.

Traurig sieht sich Rolf-Dieter Meißner den Schaden am Carraciola-Denkmal an.

Foto: Meyer

Der Journalist und Motorsportfan Manfred Klutmann aus Lüdenscheid hatte diesen gespendet, Seit 2001 steht das Denkmal, das an den Rennfahrer und berühmtesten Sohn der Stadt erinnert, an der Kemminghöhe. Verschönerungsverein und RCC hatten das steinerne Denkmal errichtet. 2011 hatten "Fans" den ersten Stern aus Edelstahl herausgebrochen und dabei hohen Schaden verursacht. Vor wenigen Tagen war als Übergangslösung ein Stern aus Kunststoff, der sonst auf Lkw-Motorhauben prangt, von Fliesenspezialist Hans Möhren aus der Wässerscheid angebracht worden.

"Ein neuer massiver Stern kostet etwa 3500 Euro, daher hatten wir eine Spendensammlung begonnen, die seit 2011 etwa 500 Euro einbrachte. Das Geld werden wir nun einer karitativen Einrichtung spenden. Denn einen neuen Stern werden wir vermutlich nicht finanzieren können", erklärte Rolf-Dieter Meißner. Der RCC-Vorsitzende gewinnt dem Verlust noch etwas Positives ab: "Ohne den Stern kommt die Schwinge besser zur Geltung, die den Nürburgring verdeutlicht. Das Denkmal wirkt attraktiver." So wird die Erinnerung an den Mercedes-Rennfahrer Rudolf Caracciola in Zukunft wohl ohne Stern auskommen müssen, aber jeder Fan erkennt auch ohne Stern den "Silberpfeil".

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