Beginn am 23. Juli Das ist bei der Apollinaris-Wallfahrt in Remagen geplant

Remagen · „Leuchtet als Lichter in der Welt!“ So lautet das Motto der diesjährigen Apollinaris-Wallfahrt in Remagen. Sie beginnt am 23. Juli.

 Die Apollinaris-Wallfahrt (hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2019) findet vom 23. bis 31. Juli statt.

Die Apollinaris-Wallfahrt (hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2019) findet vom 23. bis 31. Juli statt.

Foto: Martin Gausmann

Mit der Hebung des Reliquienhauptes beginnt am Samstag, 23. Juli, die Apollinaris-Wallfahrt. Gottesdienste und Andachten erwarten die Pilger sowie der Segen durch das Aufsetzen des „heiligen Hauptes“. Die Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe hat die diesjährige Wallfahrt vom 23. bis 31. Juli unter den Aufruf des Heiligen Paulus aus seinem Brief an die Philipper gestellt: „Leuchtet als Lichter in der Welt!“.

Warum dieses Thema gewählt wurde, erklärt Pater Bartholomé, Rektor der Apollinariskirche in Remagen: „Der Leitgedanke der diesjährigen Wallfahrt ist ein Aufruf des Apostels Paulus. Es kommt aus seiner Erfahrung und aus seinem Glauben, dass Jesus Christus das wahre Licht der Welt ist. Er hat dieses Licht auf eine besondere Weise, im sogenannten Damaskus-Ereignis, empfangen. Er wurde durch Gottes Eingreifen statt eines Christen-Verfolgers ein Christus-Folger: Er lebte aus dem Licht Jesu Christi und verkündete dann auf leidenschaftliche Weise Jesus Christus.“

Lebensgeschichte des Apostel Paulus soll inspirieren

Die Lebensgeschichte des Apostel Paulus sei auch für die heutige Zeit, besonders auch für die Kirche, „aktuell und inspirierend“. Pater Bartholomé: „Auf verschiedene Weisen leben wir zurzeit in der Welt, auch in der Kirche in einer dunklen Zeit. Auch im persönlichen Bereich erleben viele Menschen eine innere Not. Wir brauchen somit Licht, Erleuchtung und Erleichterung.“ Er sei überzeugt davon, dass Christus, „auch in unserer Zeit ein Licht schenken will, ebenfalls bei der diesjährigen Wallfahrt“, so der Geistliche. Im Kern gehe es darum, dass sich die Wallfahrer für das Licht Jesu Christi öffnen, damit sie ebenfalls leuchten können. Das beziehe sich auf den Zeugnisauftrag der Christen und der Kirche. „Wer im Licht Jesu Christi lebt, kann und will es auch bezeugen. Es ist ein inneres Feuer, dass sich äußern will“, erläutert der Rektor.

Was kann die Wallfahrt den Pilgerinnen und Pilgern geben? Dazu fasst Pater Bartholomé zusammen: „Ich hoffe, mehr noch, ich glaube, dass wir in der Wallfahrt das Licht Jesu Christi durch die Gottesdienste leuchten lassen und dass die Apollinaris-Wallfahrt Menschen inspirieren wird.“ Er versichert, „von unserer Seite aus, das heißt: die Gemeinschaft hier vor Ort, zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, tun wir das Beste, was möglich ist. Im Vertrauen auf den Herrn erwarten wir, dass die Pilgerinnen und Pilger Licht empfangen und sich auch mehr bewusst werden, dass wir als Christen in dieser Zeit einen wichtigen Auftrag haben: zu leuchten und auszustrahlen, dass wir Menschen mit Hoffnung, Glauben und Liebe sind.“

Bischof aus Regensburg leitet Pontifikalamt

Die diesjährige Wallfahrt beginnt am Samstag, 23. Juli, 18 Uhr, mit einem feierlichen Pontifikalamt, das Bischof Rudolf Vorderholzer aus Regensburg leitet. Dechant Frank Klupsch wird zusammen mit Pater Bartholomé das Heilige Haupt aus dem Sarkophag in der Krypta erheben, um anschließend die Segnung der Stadt Remagen mit ihm durchzuführen. Die Reliquie findet sodann für die Dauer der Wallfahrt im Altarraum der Kirche ihren Platz.

Während der Wallfahrt wird täglich um 10.30 und 18 Uhr eine Heilige Messe gefeiert, um 15 Uhr gibt es eine Pilgerandacht, sonntags zusätzlich einen weiteren Gottesdienst um 8 Uhr. Der Segen mit der Apollinaris-Reliquie wird nach jedem Gottesdienst persönlich gespendet. Das heißt, es besteht jeweils die Möglichkeit, sich mit dem Haupt des Heiligen Apollinaris segnen zu lassen und einen geistlichen Impuls mitzunehmen. Zusätzlich bieten sich um 9.45 und 17.15 Uhr die Möglichkeiten zum Rosenkranzgebet. Zwischen den Gottesdiensten besteht ebenfalls die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch oder einer Beichte.

Beim „Holland-Tag“ am Dienstag, 26. Juli, wird die Heilige Messe um 10.30 Uhr sowie die Andacht um 15 Uhr auf Deutsch und Niederländisch gehalten. Nach den Gottesdiensten stehen jeweils im Anschluss der Garten und das Kloster zum Besuch und zur Einkehr offen. Weitere Informationen sowie den Zugang, um der Wallfahrt per Livestream zu folgen, gibt es im Internet unter www.apollinariskirche.de.

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