Wohngemeinschaft für Senioren Die Alters-WG in Kripp wird vom Land gefördert

KRIPP · Finanzstaatssekretär Salvatore Barbaro kam am Freitag, begleitet von Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), persönlich nach Kripp, um einem Bauherrn die Bewilligung eines nicht alltäglichen Baudarlehens zu überreichen.

 Staatssekretär Salvatore Barbaro (2.v.l.) und Landrat Jürgen Pföhler (3.v.r.) gratulieren Alexander Schreiber (l.) zum Bauvorhaben für Senioren.

Staatssekretär Salvatore Barbaro (2.v.l.) und Landrat Jürgen Pföhler (3.v.r.) gratulieren Alexander Schreiber (l.) zum Bauvorhaben für Senioren.

Foto: Gausmann

Gefördert werden soll nämlich ein bemerkenswertes Projekt: der Bau einer Senioren-Wohngemeinschaft. Acht ältere Herrschaften sollen bereits im Januar in das neue Bauwerk einziehen können.

"Mit Finanzierung dieses Vorhabens im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung ermöglichen wir gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Wohnen in ambulant betreuten Wohngruppen", sagte Barbaro. Die Förderung von Wohngruppen sei ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels.

"Es ist notwendig, neue Raum- und Finanzierungskonzepte zu entwickeln, damit für Menschen mit Behinderung und pflegebedürftige ältere Menschen barrierefreier und finanzierbarer Wohnraum zur Verfügung steht", meinte der Staatssekretär.

Die Wohnfläche für die in dem neuen Gebäude untergebrachte Wohngruppe beträgt 300 Quadratmeter und ist verteilt auf drei Stockwerke, erklärte Bauherr Alexander Schreiber. Er ist Arzt und betreibt seine Praxis gleich nebenan. "Durch Sicherstellung von betreuerischen und hauswirtschaftlichen Grundleistungen gewährleisten wir den Bewohnern eine weitgehend selbstständige und selbstbestimmte Haushalts- und Lebensführung", sagte Schreiber, der das Bauprojekt gemeinsam mit Karin Klein, einer in der Gemeinschaftspraxis tätigen Ärztin, durchführt.

Landrat Jürgen Pföhler lobte das Projekt und verwies auf den demografischen Wandel: In einigen Jahren, so der Landrat, werde jeder dritte Rheinland-Pfälzer älter als 60 Jahre sein. Umso wichtiger seien diese neue Wohnformen. Das Wohngruppenprojekt sei das erste im Kreis Ahrweiler.

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