Brandserie in Remagen und Andernach Erneut stehen Hunderte Strohballen in Flammen

Andernach/Remagen · In der Region haben in der Nacht erneut Hunderte Strohballen gebrannt. Die Polizei geht bei den vier Bränden im Kreis Ahrweiler und Andernach von Brandstiftung aus.

Die Feuerwehr ist in der Nacht zu Montag zu mehreren Strohballenbränden im Bereich der Polizeiinspektion Andernach und Remagen ausgerückt. Wie die Polizei am Morgen mitteilte, bemerkte eine Streifenbesatzung zunächst einen hellen Lichtschein in der Ortslage Kretz. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass bislang unbekannte Täter zwischen den Orten Plaidt und Kretz etwa 90 bis 100 Strohballen, die pyramidenartig aufgestellt waren, in Brand gesetzt haben. Der Schaden wird auf rund 2500 Euro geschätzt.

Ab 2.40 Uhr wurden der Polizei gleich drei Orte gemeldet, an denen Strohballen gebrannt haben. Zunächst wurde der Brand von ca. 120 Strohballen an der L 113 zwischen Wassenach und Glees festgestellt. Im Anschluss erfolgte die Meldung, dass Strohballen an der K 52, zwischen den Ortschaften Ober- und Niederdürenbach brennen würden. Zuletzt wurde der Brand von rund 300 Strohballen an der L 82 zwischen Niederzissen und Wehr gemeldet. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 10.500 Euro.

In allen Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Hinweise nehmen die Polizeiinspektionen Andernach und Remagen oder das Polizeipräsidium Koblenz unter 0261/103-2060 entgegen.

Mit diesen Bränden setzt sich die Reihe brennender Strohballen in der Region fort. In Birresdorf hatten die Ermittler nach einem Brand von rund 600 Strohballen Brandbeschleuniger am Tatort gefunden. Zuvor hatte es schon in Wassenach und in Niederich Strohballenbrände gegeben.

In Dinkelbach brannte in der vergangenen Woche eine Lagerhalle mit 400 Strohballen lichterloh. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um den dritten Scheunen- und Strohballenbrand in den vergangenen beiden Monaten in der Verbandsgemeinde.

„Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den Strohballen um landwirtschaftliche Erzeugnisse handelt. Wer diese vorsätzlich in Brand steckt, macht sich eines Verbrechens schuldig, das mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zehn Jahren bestraft werden kann“, unterstrich die Polizei nach dem Brand in Birresdorf.

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