"Rheinischer Abend" im Oberwinterer Schützenhaus Fährnarren stechen mit Freunden des Frohsinns in die Session

OBERWINTER · Beim "Rheinischen Abend" im Oberwinterer Schützenhaus gibt es viele Tanzeinlagen.

 Der Gardetanz ist bestens einstudiert.

Der Gardetanz ist bestens einstudiert.

Foto: Martin Gausmann

Aus einst zwölf sind in den vergangenen Jahren mehr als 60 Mitglieder bei den Fährnarren geworden, und aus ihrem "Rheinischen Abend" ist ein Karnevalstermin geworden, den viele fest in ihren Kalender aufgenommen haben. Das zeigte sich einmal mehr am Samstag im Oberwinterer Schützenhaus. Mit den Fährnarren stachen jede Menge Freunde des Frohsinns in die närrische Session und rückten an Tischen und Theke schunkelnder und schwofender Weise zusammen.

Warum der "Rheinische Abend" heißt, wie er heißt, wusste auch Vorsitzender Harald Pöhler nicht mehr ("Das war vor meiner Zeit"). Aber was es ist, war zu sehen und auch von ihm zu beschreiben: "Ein gemütlicher Abend und karnevalistisches Treffen mit Klaaf unter Freunden." Vielleicht weil Raum sein sollte für Gespräche und Geselligkeit, bestimmten denn auch Tanz und Musik statt Büttenreden das Programm.

Und nicht wenige der Aktiven ließen sich unmittelbar nach ihrem Auftritt bei den Fährnarren nieder und verweilten. So geschehen bei den Vertretern der Karnevalsgesellschaft (KG) Narrenzunft aus Remagen, die zwar ohne ihre erkrankte Kinderprinzessin, aber trotzdem in stattlicher Anzahl mit Vertretern von Gardepflänzchen bis Elferrat aufmarschierten und danach blieben. Die Oedinger Jecken erwiesen den Fährnarren unter anderem mit Prinzessin Angelika Schmidt die Ehre.

Für die Hafengarde Oberwinter präsentierte sich deren Kindertanzpaar Luca Bögeholz und Emma Lopez, und als Tanzduo der Unkelbacher Rheinhöhenfunken wirbelten auch Nina Wiest und Patricia Bock über die Bühne. Viel Applaus ernteten zudem Vorjahres-Kinderprinzessin Pia Pöpping und ihre Schwester Lea aus Oberwinter. Den Wölle Bötzje und Wölle Pänz entstammen sie und zeigten beim Gardetanz in Dirndln und mit Mini-Filzhütchen nicht nur Herz auf der Wange sondern auch Leidenschaft für karnevalistische Tanzeinlagen.

Neben den Möhnen aus Oberwinter und Remagen sowie Vertretern des Fördervereins Oberwinterer Karneval (FOK) und der KG Grün-Weiß, genossen auch Ortsvorsteher Norbert Matthias und der Stadtbeigeordnete Joachim Titz die Zeit bei den Fährnarren. Diese verteilten zwischendurch nicht nur eifrig ihren Sessionsorden, der neben dem Vereinslokal obligatorischerweise Maskottchen Möwe Roland und das Narrenzepter zeigt, sondern auch Hochprozentiges mit außergewöhnlichem Ordensetikett. Gesungen, getanzt, geschunkelt und geklaaft werden durfte zur Musik von DJ André Merken-Schönebeck auch noch nach dem offiziellen Programm, was die Jecken gerne bis in die Nachtstunden wahrnahmen.

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