Rolandseck Festnahme nach Brand in Wohnhaus
Remagen · Nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Bonner Straße (Bundesstraße 9) in Rolandseck in der Nacht zu gestern ist es zu einer Festnahme gekommen. Achim Rosenberg von der Kripo Mayen: "Ein 53-jähriger Bewohner des Hauses steht unter dringendem Tatverdacht." Weitere Ermittlungen würden zeigen, inwieweit sich dieser erhärte.
Im Keller des Hauses war nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen vorsätzlich Papier unter einem Versorgungsschacht platziert und angezündet worden. Rauch und Hitze breiteten sich durch den Schacht auf die anderen Etagen aus. Dadurch wurden zehn Wohnungen beschädigt, die zurzeit unbewohnbar sind.
Polizeisprecher Wilhelm Görlitz vom Koblenzer Präsidium: "In dem aus vier Blöcken bestehenden Gebäudekomplex wurde ein Block komplett geräumt."
Die zehn Bewohner wurden vom DRK betreut und zunächst im Feuerwehrgerätehaus untergebracht, ehe sie zum Teil bei Verwandten oder Bekannten provisorisch unter kamen. Für sechs Personen organisierte das Rote Kreuz eine Ersatzunterkunft, hieß es von DRK-Sprecher Thorsten Trütgen mittags. Eine ältere Dame, die am Abend Schlaftabletten eingenommen hatte, wurde vorsorglich ins Remagener Krankenhaus gebracht.
Die Brandbekämpfung durch die Einheiten der Remagener Feuerwehr dauerte bis in die Morgenstunden. Wegen der Löscharbeiten wurde die B 9 in Rolandseck komplett gesperrt. Die Straßenmeisterei richtete eine Umleitungsstrecke ein.