Schiffsruder defekt Fährverkehr zum Gymnasium Nonnenwerth teilweise eingestellt

Nonnenwerth · Der Fährbetrieb der linksrheinischen Fähre zur Insel Nonnenwerth ist am Donnerstagmorgen für unbestimmte Zeit eingestellt worden. Grund ist ein defektes Schiffsruder. Geklärt wird muss noch, ob umliegende Fährbetreiber im Brandfall aushelfen können.

 Ein abgebrochenes Ruder bringt den linksrheinischen Fähr-Verkehr auf die Insel Nonnenwerth zum Erliegen.

Ein abgebrochenes Ruder bringt den linksrheinischen Fähr-Verkehr auf die Insel Nonnenwerth zum Erliegen.

Foto: privat

Aufgrund eines abgebrochenen Schiffsruders muss der Fährbetrieb der linksrheinischen Fähre zur Insel Nonnenwerth und dem Franziskus Gymnasium pausieren. Wie die Geschäftsführung der Einrichtung mitteilt, können Schüler nur über die rechtsrheinische Anlegestelle Bad Honnef die Insel erreichen. Die Entscheidung sei aus Sicht der begutachtenden Experten unvermeidlich: „Die Weiterfahrt ist nicht mehr möglich. Die Fähre kann mit nur einem Ruder nicht mehr Kurs halten“, erläutert der Sachverständige für Maschinenschaden, Thomas Bierwagen. Die Dauer der Reparatur des Steuerbord-Ruders auf der Stahlbau Müller-Werft in Spessart sei noch nicht absehbar. Schüler, Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte müssen sich für mehrere Tage auf einen eingeschränkten Fährverkehr einstellen.

Brandbekämpfung wird zum Problem

 Die Fähr-Probleme seien auch in Sachen Brandbekämpfung von Bedeutung, da einzig die linksrheinische Fähre das Pontonboot ziehen kann, auf dem das Feuerwehr-Fahrzeug transportiert werden muss. Remagens Wehrleiter Ingo Wolf erläuterte, dass die Feuerwehr jedoch weiterhin mit einem kleinen Boot und einigen Einsatzkräften auf die Insel kommen und die Brandbekämpfung vornehmen könne. Zudem sei auf der Insel eine feuerwehrtechnische Grundausstattung verfügbar. Dazu gehören neben einer Pumpe auch Schläuche, Armaturen und Leitern.

 Das Bauamt des Kreises sowie die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion als Schulaufsicht seien zudem über die neue Situation informiert worden. Zudem führe Träger Peter Soliman unter Beteiligung des Kreises Gespräche mit den Betreibern umliegender Fähren. Er wolle er Vereinbarungen treffen, dass diese Fähren sich im Falle eines Brandes auf Nonnenwerth bereit erklären, die Einsatzwagen zur Insel zu fahren. „Noch ist nicht klar, ob das so umgesetzt werden kann. Wir sind jedoch in Absprache mit der Schulleitung und den Behörden bemüht, eine geeignete und schnelle Lösung herbeizuführen“, sagt Soliman. Der Schulbetrieb könne nach aktuellem Stand fortgeführt werden.

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