Adventsstimmung in Oberwinter Hauptstraße wird zur Weihnachtsstraße

OBERWINTER · Der Nikolausmarkt mit 200 Strohballen, 50 Tannenbäumen und viel Gesang sorgt für anheimelnde Gemütlichkeit.

 Der Nikolaus auf seinem Weg nach Oberwinter.

Der Nikolaus auf seinem Weg nach Oberwinter.

Foto: Martin Gausmann

Lange suchen musste den Oberwinterer Adventsmarkt keiner. Zumal er in diesem Jahr besser zu hören war als sonst. Schließlich sangen die Besucher selber mit. Chris Reas „Driving home for Christmas“ oder auch „Kling Glöckchen, klingelingeling“ erschallte vom Markt. Für Textsicherheit sorgten eigens von der Interessengemeinschaft Oberwinter aufgelegte und ausgelegte Liederhefte.

Die Vereinigung um die neue Vorsitzende Sabine Junge hatte sich einige Neuerungen ausgedacht, die gut ankamen. So war das Marktgelände weitgehend auf den historischen Teil der Hauptstraße begrenzt, was für ein Zusammenrücken der Stände sorgte, von denen der von Susanne Lohe und Sabine Günther zudem als schönster prämiert wurde. Und wo es trotzdem mal eine kleine Lücke zwischen den 42 Ausstellern gab, war diese teils mit einigen der 200 Strohballen ausgefüllt worden, die als Sitzgruppe für die Rast zwischendurch dienten.

Aber auch an gedeckten Tischen auf der Straße nahmen die Besucher Platz sowie in den Höfen wie dem von Marianne Streyer und Familie: Ein Feuer loderte in einer Tonne, dazu gab es Punsch, Geschenkideen wurden angeboten. Dort gab es etwa Armbänder aus Orangenschalen oder Keramik, an anderer Stelle Handarbeiten, Fruchtaufstriche, Betonsterne, bunte Kindermützen, Kerzenständer und Gestecke.

Um die Kasse fürs sommerliche Zeltlager in Kreuzberg im Sommer aufzubessern, hatte die Jugendfeuerwehr unter anderem Schlüsselanhänger aus Feuerwehrschlauch im Angebot. Tierschutzverein und Tierheim hatten tierische Wunschkugeln gebastelt. Und die Mädchen am Stand des TUS Oberwinter machten nicht nur gute Laune, sie hatten zuvor auch weit über 100 Päckchen gepackt, die an die glücklichen Gewinner ihrer Verlosung zu Gunsten des Frauenteams gingen.

Am einen Ende der Hauptstraße dampfte der Glühwein und wurden Reibekuchen gebrutzelt, am anderen Ende lockten Lachs und Schwedenfeuer. Dazwischen hatte sich eine Weihnachtsstraße gebildet, auf der es immer wieder auf und abging.

Die Besucher verweilten aber auch am Markt, wo Joachim Titz eine Weihnachtsgeschichte las, Tenor Michael Luhmer in Begleitung von Jens Böhlitz Arien sang, und auch Melinda Huschban, Giacomo Libertino und der Sinziger Posaunenchor Weihnachtslieder aus aller Welt anstimmten. Kinder kletterten mutig dem Weihnachtsmann auf dem Schoß und erzählten ihm ihre Wünsche.

Besonders gemütlich und anheimelnd wirkten die 50 beleuchteten und in der Hauptstraße verteilten Tannenbäume, für die Anwohner bereitwillig den Strom beigetragen hatten.

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