Druckschwankungen im Netz Hoher Verbrauch fordert Wasserversorgung in Remagen heraus

REMAGEN · Es gibt durchaus genügend Wasser für Remagen. Probleme, die sich zurzeit in der Versorgung stellen, sind vielmehr zurückzuführen auf Druckschwankungen durch den hohen Verbrauch.

Wie berichtet, hat die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) als Remagener Wasserversorger die Bevölkerung dazu aufgerufen, sparsam mit Wasser umzugehen. Besonders die Garten- und Pflanzenbewässerung lasse das Leitungsnetz an ihre Grenzen stoßen. Gibt es nicht genügend Wasser? Das Wasser für Remagen kommt aus der Wahnbachtalsperre bei Siegburg und wird über Bonn in das Netz Remagen gepumpt und auf die Stadtteile verteilt. „In der Wahnbachtalsperre ist genügend Wasser vorhanden. Das Netz an sich kommt durch den aktuell extrem hohen Verbrauch an seine Grenzen“, so die Energieversorgung Mittelrhein auf Anfrage des General-Anzeigers.

Die Hochbehälter werden nicht ausreichend gefüllt

Unter normalen Wetterbedingungen sei das Wässern des eigenen Gartens kein Problem. Bei den lang anhaltenden außergewöhnlich hohen Temperaturen der vergangenen Tage in Verbindung mit den geringen Niederschlägen stoße jedoch das Trinkwassernetz an seine Grenzen.

„Verbrauchsspitzen werden sonst durch die Hochbehälter ausgeglichen, die durch die Pumpen gefüllt werden. Durch die lange Trockenheit und den andauernd hohen Verbrauch auch in den Abend- und Nachtstunden, insbesondere durch Sprinkleranlagen und Gartenbewässerung, füllen die Hochbehälter sich nicht mehr komplett“, erklärte EVM-Sprecherin Eva Lindner.

Pufferwirkung ist nichtmehr gegeben

Steige der Verbrauch weiter, sei die „Pufferwirkung somit nicht mehr gegeben“. Letztlich könne es hierdurch zu Druckschwankungen kommen. Lindner: „Das möchten wir durch die Bitte, den Wasserverbrauch für die Garten- und Pflanzenbewässerung, aber auch für Autowäschen und Pools zu reduzieren, verhindern.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort