Krankenhaus Maria Stern in Remagen Im Speziallabor will man gegen Schlafstörungen ankämpfen

REMAGEN · Schlafstörungen rücken mehr und mehr in den Fokus internistischer Erkrankungen. Auch in Remagen. Das von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin akkreditierte Schlaflabor im Krankenhaus Maria Stern in Remagen beschäftigt sich intensiv mit Diagnosen und Therapien von Schlafstörungen.

 Sind hellwach und doch auf das Schlafen spezialisiert: Das Team von Bernd Otto Göbel im Remagener Schlaflabor.

Sind hellwach und doch auf das Schlafen spezialisiert: Das Team von Bernd Otto Göbel im Remagener Schlaflabor.

Foto: Privat

Aufgrund der hohen Nachfrage und den dadurch entstandenen langen Wartezeiten für die Patienten, wurden jetzt zwei weitere Einzelzimmer mit modernster Messtechnik ausgestattet und stehen ab sofort den Patienten zur Verfügung. Damit hat die Remagener Klinik mit insgesamt sechs Messplätzen eines der größten akkreditierten Schlaflabore in der weiteren Umgebung.

Unter der Leitung von Bernd Otto Göbel betreuen acht qualifizierte Mitarbeiter die Schlafpatienten. Zusammen mit Göbels Praxis für Pneumologie in der Remagener Klinik, können die Patienten mit Schlafstörung umfassend medizinisch betreut werden. Dabei rückt die Schlafmedizin immer mehr in den Blickpunkt von internistischen Erkrankungen.

Schlafstörungen können Herzerkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Übergewicht aber auch Depressionen zur Folge haben. Die gezielte Therapie von Schlafstörungen kann Herzinsuffizienz und chronische Atemwegserkrankungen bessern und die Lebensqualität der Patienten deutlich erhöhen.

Bei Verdacht auf Schlafstörungen erhält der Patient ein kleines tragbares Screeninggerät zur Diagnoseklärung für eine Nacht mit nach Hause. In Abhängigkeit vom Ergebnis wird im Remagener Schlaflabor eine ausführliche stationäre Schlafuntersuchung durchgeführt, bei der Atmung (Sauerstoffsättigung, Atemfluss- und Atembewegungen), EEG, EKG und Körperbewegungen der Patienten registriert werden.

Das Team des Schlaflabors ermittelt aus den Daten die Schlafstruktur und Schlafqualität des Patienten und kann bei Bedarf geeignete Maßnahmen einleiten.

Info: Telefonisch ist das Schlaflabor für weitere Informationen vormittags von 10 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 02642/28366 zu erreichen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort