Neuer Name für Trägerverein Klamme Kasse im Tierheim

REMAGEN · Mit neuem Namen will der Remagener Trägerverein kreisweit um Mitglieder werben

 Das jährliche Sommerfest ist eine Einnahmequelle, mit dem der Tierschutzverein seine Arbeit finanziert.

Das jährliche Sommerfest ist eine Einnahmequelle, mit dem der Tierschutzverein seine Arbeit finanziert.

Foto: Gausmann

Mit neuem Namen will der Tierschutzverein Remagen, Träger des Tierheims in Remagen, stärker auf sich aufmerksam machen. "Tierheim und Tierschutzverein Kreis Ahrweiler" lautet der neue Name, der samt Logo für Zuwachs an Mitgliedern und Beiträgen sorgen soll. Das neunköpfige Vorstandsteam um den Vorsitzenden Claus-Peter Krah zog auf der jüngsten Mitgliederversammlung zudem Bilanz. Fazit: Das Tierheim hatte im letzten Jahr ein Minus von 42 000 Euro zu verzeichnen.

Schatzmeisterin Irene Krah gab aus dem Bereich der Verwaltung bekannt, dass der Verein im vergangenen Jahr 29 neue Mitglieder gewonnen hat. Aktuell liegt die Mitgliederzahl bei 216. Krah: "Ziel und Ansinnen aller Bemühungen ist es, den Verein kreisweit bekanntzumachen, neue Mitglieder zu werben, das finanzielle Fundament zu stabilisieren und damit die Perspektive von Verein und Tierheim zu verbessern." Langfristiges Ziel sei der Bau eines neuen Tierheimes.

Diesen Zielen haben sich auch die Mitglieder von PR- und Event-Team verschrieben. Sie arbeiten daran, öffentlichkeitswirksam auf das Tierheim aufmerksam zu machen. Dies geschieht in Form einer Homepage, eines Newsletters und sozialer Netzwerke auf der einen Seite, gepaart mit Aktionen auf der anderen Seite.

Claus-Peter Krah sagte über das Minus von 42 000 Euro, mit dem der Verein aus dem Geschäftsjahr 2014 herausgegangen ist, dass es trotz erheblicher Einsparungen und erhöhter Einnahmen zustande gekommen sei. Insbesondere Fundtiere im Kreis Ahrweiler stellten den Verein vor große Herausforderungen.

Das Tierheim übernehme damit die Pflichtaufgabe der Gemeinden, bleibe aber auf einem Großteil der Kosten für die Tiere sitzen. Allein 2014 sei es dadurch zu einer Unterdeckung von rund 113 000 Euro gekommen. Die Kommunen beteiligen sich an den Kosten im Schnitt mit 25 Cent pro Einwohner jährlich, was im Kreis etwas mehr als 30 000 Euro ausmacht.

Als positiv vermeldete Krah, dass das Tierheim "ohne nennenswerte Erhöhung der Jahreslohnsumme Verstärkung bekommen hat". Tierheimleiterin Madeleine von Falkenburg wies auf spürbare Entlastungen im Betrieb hin, die durch das nun sechsköpfige Team spürbar seien.

Die Zusammenarbeit zwischen Vereinsvorstand, dem ehrenamtlichen Träger des Tierheims, und Tierheim wurde als konstruktiv beschrieben.

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