Trauer um Unkelbacher Unternehmer und Ex-Karnevalsprinz Mathias Rudolphi ist tot
Unkelbach/Ahrweiler · Mathias Rudolphi ist gestorben. Die Nachricht vom unerwarteten Tod des erfolgreichen Unternehmers und ehemaligen Prinzen der Ahrweiler Karnevals-Gesellschaft löste Bestürzung aus.
Mit Bestürzung nahmen viele Menschen in der Region am Wochenende die Nachricht vom unerwarteten Tod des Unkelbacher Unternehmers Mathias Rudolphi auf. Der erfolgreiche Einzelhändler, der als eine der Führungspersönlichkeiten der deutschen Wirtschaft in den Rankings der wichtigsten Unternehmen Deutschlands gelistet war, verstarb im Alter von 71 Jahren. Zusammen mit seiner Ehefrau Elvira betrieb er seit 1990 drei große Edeka-Märkte in Ahrweiler, Oberwinter und Remagen mit insgesamt rund 200 Mitarbeitern und monatlich 100.000 Kunden. Seit einigen Jahren unterstützen ihre Kinder Nadine, Larissa und Alexander das Ehepaar Rudolphi bei der Firmenleitung.
Doch nicht nur als erfolgreicher Unternehmer hat sich Rudolphi einen Namen in der Region gemacht. Der gebürtige Paderborner mutierte vom „sturen Westfalen“ zum „jecken Rheinländer“, wie er selbst anlässlich seiner Proklamation zum Prinzen der Ahrweiler Karnevalsgesellschaft (AKG) in der Session 2019/20 erklärte. Am 15. November 2019 wurde Rudolphi als Prinz Mathias I. den Karnevalisten der Rotweinstadt vorgestellt. Aufgrund der Corona-Pandemie behielt er dieses Amt 1097 Tage lang bis in den November 2022.
Genau wie bei seinem unternehmerischen Handeln behielt Rudolphi bei den weit mehr als 100 Auftritten in seiner Tollitätensession stets sein soziales Engagement im Auge. So besuchte er unter anderem das Hospiz in Bad Neuenahr und die Palliativstation in Remagen. Die von der Flut betroffenen Karnevalsvereine an der Ahr unterstützte Rudolphi mit dem Verkauf des von ihm und Lothar Guske entwickelten „Flutordens“.
Über 15.000 Euro kamen damit zusammen, die an die betroffenen Karnevalsvereine verteilt wurden. Das Krankenhaus Maria Stern in Remagen konnte ebenso wie mehrere heimische Kindergärten auf seine finanzielle Unterstützung zählen. Außerdem erfreute der glühende Anhänger des Hamburger SV immer wieder heimische Sportvereine, allen voran den Ahrweiler Ballsport Club (ABC), mit zumTeil fünfstelligen Spenden.