Remagen baut weiter Schulden ab Mehreinnahmen durch Gewerbesteuer und Anteil an der Einkommensteuer

REMAGEN · Statt eines prognostizierten Defizits gibt es in Remagen wohl einen ausgeglichenen Haushalt 2013, statt neuer Schulden gibt es Schuldenabbau. Stadtkämmerer Adalbert Krämer präsentierte dem Haupt- und Finanzausschuss in Sachen Finanzentwicklung zwei Monate vor Jahresende eine positive Zwischenmeldung.

Bei der Haushaltsaufstellung war man mit einem Fehlbedarf in Höhe von 900 000 Euro gestartet. Diese kalkulierte Unterdeckung löste sich im laufenden Jahr komplett in Luft auf. Dank Mehreinnahmen und Einsparungen wurde dieser Minusbetrag ausgeglichen. Insbesondere fiel der Anteil an der Einkommensteuer höher aus als erwartet. Zudem gab es Zinsersparnisse und geringere Personalkosten. Positiv ausgewirkt hatte sich auch der Zensus.

Es hatte sich herausgestellt, dass der Stadt höhere Schlüsselzuweisungen zustehen als ursprünglich gedacht. Besonders gut entwickelt hat sich in Remagen die Gewerbesteuer. Hier ergab sich eine Mehreinnahme von saldierten 500 000 Euro. Die von der Stadt zu zahlende Gewerbesteuerumlage ist hierin nämlich bereits berücksichtigt.

Bei einzelnen Haushaltspositionen gab es allerdings auch leichte Verschlechterungen. So fielen beispielsweise bei einem Kindergartenumbau zusätzliche Kosten von 80 000 Euro an. In der Addition verschiedener kleinerer Posten ergibt sich im laufenden Etat des Ergebnishaushaltes ein finanzieller Mehrbedarf von rund 250 000 Euro.

Im Finanzhaushalt, in dem die langfristigen Verbindlichkeiten der Stadt erfasst sind, konnte fast eine Million Euro getilgt werden. Stadtkämmerer Krämer: "Seit fünf Jahren gelingt es uns, die Tilgung höher ausfallen zu lassen als die Kreditaufnahme. Das bedeutet: Von Jahr zu Jahr bauen wir unsere Schulden ab. So wollen wir weitermachen."

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