SPD-Neujahrsempfang in Remagen Minister dankt den ehrenamtlich tätigen Menschen

REMAGEN · "Wenn man eine warmherzige Gesellschaft will, kann man in den Vereinen lernen, wie man für andere da ist und sich für andere einsetzt": Innenminister Roger Lewentz nutzte den Neujahrsempfang der Kreis-SPD zu einem Hohelied auf die Ehrenamtlichkeit.

 Für treue Mitgliedschaft geehrt (von links): Rolf Plewa, Landesvorsitzender Roger Lewentz, Klaus Arndt, Klara Ockenfels, Jürgen Lewrenz, Beate Reich, Peter Schaffler und Mark Vasic.

Für treue Mitgliedschaft geehrt (von links): Rolf Plewa, Landesvorsitzender Roger Lewentz, Klaus Arndt, Klara Ockenfels, Jürgen Lewrenz, Beate Reich, Peter Schaffler und Mark Vasic.

Foto: Gausmann

"Ich freue mich, dass es so viele engagierte Menschen gibt", hatte er wenige Minuten zuvor bereits zu den Freunden des Nürburgringes gesagt, die den Minister vor der Rheinhalle abfingen, um ihm ihr Anliegen, nämlich keine Privatisierung der Rennstrecke zuzulassen, vorzutragen.

Im Saal erwartete den Minister ein herzlicher Empfang. Nicht nur die Gastgeberin, Staatssekretärin Beate Reich, und SPD-Kreisvorsitzender Bernd Lang hießen den Gast aus Mainz willkommen, sondern auch zahlreiche Vertreter anderer Parteien, Bürgermeister benachbarter Kommunen, wie beispielsweise Guido Orthen aus Bad Neuenahr oder auch Vertreter der Wirtschaft.

Das Ehrenamt stand ganz im Mittelpunkt der Ausführungen des Ministers, der auch Landesvorsitzender der SPD ist. 2400 Feuerwehren gebe es im Land, 1300 Jugendfeuerwehren. "Hier wird Kameradschaft gepflegt, hier wird gelernt, Verantwortung zu übernehmen."

Die Gesellschaft lebe davon, dass Menschen miteinander tätig seien. 1,5 von insgesamt knapp vier Millionen Rheinland-Pfälzern seien in den 6300 Sportvereinen angemeldet, unzählige seien in den Hilfsorganisationen aktiv. Lewentz sprach auch die Ruanda-Hilfe an, die Rheinland-Pfalz seit den 80er Jahren praktiziert. 1500 Hilfsprojekte, insbesondere im Bildungsbereich, seien bislang durchgesetzt worden.

Kein anderes Bundesland könne auf eine so lange ununterbrochene Hilfstradition zurückblicken wie Rheinland-Pfalz, so der Minister, der auch auf den demografischen Wandel einging: "Das Land ändert sich, das Land schrumpft. Das ist eine Herausforderung, die wir annehmen müssen."

Abschließend dankte der Innenminister den 32.000 ehrenamtlich tätigen Kommunalpolitikern im Land.

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