Viele Besucher beim Präsentationstag Oberwinterer Wehrleute zeigen ihr Können

OBERWINTER · Die Oberwinterer Feuerwehr hat beim Präsentationstag groß aufgefahren und sich der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei einer Schauübung demonstrierten sie ihr Können.

 Ihr Können stellten die Oberwinterer Wehrleute bei einer Schauübung unter Beweis.

Ihr Können stellten die Oberwinterer Wehrleute bei einer Schauübung unter Beweis.

Foto: Martin Gausmann

Einmal im Jahr fährt die Oberwinterer Feuerwehr groß auf und zeigt, was sie hat. Denn die Bezeichnung Präsentationstag haben die Wehrleute um Einheitsführer Frank Noack nicht ohne Grund gewählt. Auch in diesem Jahr hatte die Wehr ihren Besuchern eine Menge zu bieten.

Eigentlich hätte an diesem Tag auch das neue Tragkraftspritzenfahrzeug vom Typ TSF-W offiziell eingeweiht werden sollen. „Aber die Firma, die den Aufbau macht, ist nicht fertig geworden“, erklärt Frank Noack. Die Einweihung soll nun am Kirmessonntag, 13. August, vorgenommen werden. So nutzten die Besucher die letzte Gelegenheit, das alte TSF-W, das mittlerweile 20 Jahre auf dem Buckel hat, aus nächster Nähe zu mustern. Daneben hatte die Wehr ihr zweites Tragkraftspritzenfahrzeug und das Rettungsboot (RTB) ausgestellt.

Darüber hinaus demonstrierten die Oberwinterer Kameraden bei einer Schauübung ihr Können. Dabei ging es um ein mit 1000 Litern Blausäure gefülltes Fass, das auf einem Anhänger transportiert wurde. Beim Versuch eine undichte Stelle zu stopfen, atmete der Fahrzeuginhaber die giftigen Dämpfe ein und wurde bewusstlos. Nun rückte die Feuerwehr an. Mit neun Mann rückte sie der austretenden Flüssigkeit (gefärbtes Wasser) zu Leibe. Zunächst brachten sie die verletzte Person aus dem Gefahrenbereich, um sie erstzuversorgen. Zwei Trupps näherten sich dem Fass unter Atemschutz, um das Leck abzudichten. Außerdem galt es zu verhindern, dass die vermeintliche Säure im Erdreich versickert. Währenddessen stellten weitere Kameraden den Brandschutz sicher.

Spenden vom Förderverein

Wenn sich die Feuerwehr präsentiert, darf der Förderverein nicht fehlen. „Denn ohne unseren Förderverein wären wir längst nicht so gut ausgestattet“, lobte Noack. Zuletzt spendierte der Verein eine Jacke für die Jugendfeuerwehr, eine Wärmebildkamera und eine Notfalltasche Atemschutz im Gesamtwert von 3900 Euro.

„Jetzt warten wir auf das neue Tragkraftspritzenfahrzeug, um es mit einem Lichtmast und einem Lüfter ausstatten zu können“, kündigt Hermann-Josef Jahn an. Er ist seit der Gründung des Fördervereins im Jahre 1984 dessen Vorsitzender.

Und auch die zwölf Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr trug ihr Scherflein zum Gelingen des Präsentationstages bei. Die Schützlinge von Jugendfeuerwehrwart Thomas Schlemmer hatten eine Torwand aufgebaut und demonstrierten am Knotenbock, wie man einen Zimmermannsstich oder einen Mastwurf knüpft. Außerdem durften kleine Besucher mit einer Handspritze auf Dosen und Bälle schießen, oder einen Bastelbogen zu einem Feuerwehrauto zusammenfalten.

Vier Wehrleute wurden befördert

In offizieller Mission war der Stadtbeigeordnete Rolf Plewa nach Oberwinter gekommen. Denn es galt, Frederick Noack zum Brandmeister, Riccardo Heppeler und Anselm Jahn zu Hauptfeuerwehrmännern sowie Philipp Sperker zum Oberfeuerwehrmann zu befördern.

Schließlich wurden zwei alte Bekannte wiederverpflichtet. Denn Nicole Pöpping kehrt nach 13 Jahren und Michael Weirich nach acht Jahren in den aktiven Dienst zurück.

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