Unkelbach hadert mit Taxi-Bus Ortsvorsteher spricht von einer "Frechheit"

UNKELBACH · Spricht man Unkelbachs Ortsvorsteher Klaus Olef auf die Anbindung seines Ortes im Öffentlichen Personennahverkehr an, so ist schnell das Urteil gesprochen: "Das ist eine Frechheit."

Seit Jahren kämpfe man für bessere Verhältnisse, noch nicht einmal ein lesbarer Fahrplan hänge aus. Erst nach umfangreichen Internetrecherchen finde man heraus, wie man das beschauliche Unkelbach mit einem Taxi-Bus verlassen und - wenn möglich - auch wieder zurückkehren könne.

Die Forderung nach einer besseren Busanbindung ist in dem Remagener Ortsteil so alt wie die Schulchronik, die Dorflehrer Philippi (1872 bis 1911) einst vorlegte. Getan hat sich trotz mannigfaltiger Vorstöße nichts. Mindestens eine Stunde vor Fahrtantritt müsse man sich beim Betreiber des Taxi-Busses melden, oft gebe es telefonisch kein Durchkommen. "Die Situation nervt", so Olef.

Viele Unkelbacher seien wieder auf das Auto umgestiegen, um nicht vom Rest der Welt abgeschnitten zu bleiben. Auch hätten sich Fahrgemeinschaften im Ort gebildet, einige würden gar zu Fuß bis zum Oberwinterer Bahnhof gehen, um von dort aus loszufahren. Dennoch wolle man sich nicht länger mit der "unbefriedigenden Situation abfinden", erklärte der Ortsvorsteher.

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