Statistik für 2020 Polizei registriert weniger Straftaten in Remagen

Remagen · Die Zahl der Einbrüche stagniert, die Aufklärungsrate von Straftaten ist so hoch wie lange nicht mehr. Die wichtigsten Erkenntnisse der Kriminalitätsstatistik für Remagen im Überblick.

Statistik für 2020: Polizei registriert weniger Straftaten in Remagen
Foto: Martin Gausmann

Der Ausbruch der Pandemie im vergangenen Jahr macht sich auch in der Kriminalitätsstatistik bemerkbar. So ist die Zahl der Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Remagen im Jahr 2020 erneut zurückgegangen – wohl auch, weil die Menschen weniger mobil waren.

Die Zahl der insgesamt registrierten Straftaten sank um 55 auf 3414. Damit setzt sich ein Trend fort: In den vergangenen Jahren sind die registrierten Straftaten in Remagen kontinuierlich gesunken. Vor fünf Jahren lagen sie noch bei mehr als 4000. Die Polizei hebt hervor, dass die Aufklärungsquote auf einem „langjährigen Höchststand“ liegt. Demnach wurde in 66,2 Prozent der Fälle ein Täter ermittelt.

 Grafik zur Entwicklung der Straftaten in Remagen

Grafik zur Entwicklung der Straftaten in Remagen

Foto: GA

Bei der Zahl der Einbrüche konnte die Polizei keinen weiteren Rückgang verzeichnen. 59 Einbrüche nahmen die Beamten 2020 auf – das sind drei mehr als im Vorjahr. „Ob und inwieweit sich coronabedingtes Homeoffice bzw. verstärkte Anwesenheit in den Wohnräumen ebenso positiv niedergeschlagen hat ist nicht quantitativ belegbar, erscheint aber nicht lebensfremd“, heißt es im Bericht.

Ebenfalls dürfte sich die Pandemie auf die Zahl der Straftaten im öffentlichen Raum ausgewirkt haben. Zwar habe die Gesamtzahl der der Polizei gemeldeten Körperverletzungsdelikte mit 401 im Bereich des langjährigen Mittels gelegen, jedoch sei die Zahl der rechtlich als gefährliche Körperverletzung eingestuften Delikte deutlich auf 69 gesunken (Vorjahr: 83). Auch nahm die Polizei zehn Prozent weniger Sachbeschädigungen auf. 

Bei der Zahl der Straftaten im Bereich der häuslichen Gewalt gab es kaum Veränderungen. Sie lag bei 134 (Vorjahr: 125).

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