Gericht in Montabaur verhängt Geldstrafe 20-Jähriger nach Gewalt bei rechtsextremer Demo in Remagen verurteilt

Remagen/Montabaur · Ein Nachspiel vor Gericht haben die Krawalle beim rechtsextremen „Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern“ im November 2020 in Remagen. Das Amtsgericht Montabaur zog einen 20-Jährigen aus dem Westerwald zur Rechenschaft, weil dieser „körperliche Gewalt gegen Polizisten bei einer Diensthandlung“ eingesetzt hatte.

 Polizisten beobachten die Proteste gegen den rechten Aufmarsch in Remagen Mitte November vergangenen Jahres.

Polizisten beobachten die Proteste gegen den rechten Aufmarsch in Remagen Mitte November vergangenen Jahres.

Foto: Martin Gausmann

Nach den gewaltsamen Protesten gegen den rechtsextremen „Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern“ vergangenen November in Remagen hat es nun ein Nachspiel vor Gericht gegeben. Ein 20-Jähriger aus dem Westerwald ist vom Amtsgericht Montabaur wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je zehn Euro verurteilt worden. Richter Ingo Buss sah es bei der Verhandlung am vergangenen Donnerstag als erwiesen an, dass der Angeklagte zusammen mit anderen versucht hatte, eine Polizeikette zu durchbrechen.