Verkehrsstationen in Remagen Bund und Bahn investierten 37 Millionen Euro in barrierefreien Umbau

Remagen · Nach langer Bauzeit ist der Bahnhof in Remagen nun barrierefrei. Insgesamt investierten Bund und Bahn in der Römerstadt 37 Millionen Euro, neben dem Remagener Zentrum profitiert auch der Ortsteil Oberwinter.

 Durchtrennen das Band (v.l.): Britta Remahne, Leiterin Bahnhofsmanagement Koblenz, Achim Hallerbach, Verbandschef SPNV-Nord, Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und Saarland, Umweltministerin Katrin Eder, Erster Kreisbeigeordneter Horst Gies, Bürgermeister Björn Ingendahl und Landtagsabgeordnete Petra Schneider.

Durchtrennen das Band (v.l.): Britta Remahne, Leiterin Bahnhofsmanagement Koblenz, Achim Hallerbach, Verbandschef SPNV-Nord, Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und Saarland, Umweltministerin Katrin Eder, Erster Kreisbeigeordneter Horst Gies, Bürgermeister Björn Ingendahl und Landtagsabgeordnete Petra Schneider.

Foto: ahr-foto

Neben dem im Herzen der Stadt gelegenen Rathaus gehört insbesondere der unter Denkmalschutz stehende altehrwürdige Bahnhof zu den besonderen städtebaulichen Aushängeschildern der Stadt Remagen. Menschen aus aller Welt kommen dort an, Menschen fahren von dort in alle Welt. Nun wurden Bahnhof und Bahnsteige modernisiert. Mehr als 25 Millionen Euro wurden investiert. Rechnet man die Modernisierungskosten hinzu, die in den benachbarten Bahnhof Oberwinter gesteckt wurden, so haben Bund und Bahn 37 Millionen Euro in die Haltepunkte investiert, die mit verbesserter Aufenthaltsqualität einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten wollen.

Das Schienennetz sei das Rückgrat der Verkehrswende in Rheinland-Pfalz, so die aus Mainz angereiste Umweltministerin Katrin Eder (Grüne), die gekommen war, um gemeinsam mit Vertretern der Bahn, den Landtagsabgeordneten Petra Schneider und Horst Gies (beide CDU) und Remagens Bürgermeister Björn Ingendahl die wieder auf Hochglanz gebrachte Verkehrsstation in der Römerstadt ihrer Bestimmung zu übergeben. „Damit Menschen auf klimafreundliche Mobilität umsteigen, braucht es neben dem guten Angebot eine attraktiv ausgebaute Infrastruktur. Die Remagener erhalten nun einen Bahnhof, der barrierefrei erschlossen ist“, freute sich die Ministerin. Bahnhöfe müssten „schön und bequem sein“.

Das dürfte in Remagen bestens gelungen sein. Hell und freundlich mit Reisezentrum und Bistro sowie gut ausgeleuchteten, höhergelegten Bahnsteigen, einem Aufzug und einer neu gestalteten Unterführung, die an die Bahnsteige, den westlich gelegenen Parkplatz und östlich in Richtung Innenstadt führt. Damit wurde ein Schmuckstück geschaffen, das den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft ebenso Rechnung trägt, wie der Vergangenheit des Denkmals.

Historisches Dach gerettet

So hat man die noch aus der Bauzeit des Bahnhofs (1860) stammende Bahnsteigüberdachung retten und aufarbeiten können. Die aufwendige Arbeit führte zwar zu nicht ganz unerheblichen Bauverzögerungen, hat sich jedoch gelohnt, wie auch Klaus Vornhusen, Konzernbeauftragter der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz, im einstigen Wartesaal der ersten Klasse, der heute als Jugendbahnhof dient, unterstrich. Dorthin hatte das Bahnunternehmen geladen, um den fertigen Bau zu übergeben.

Nach einer Bauzeit von mehr als vier Jahren können Reisende und Besucher nun in einem gepflegten Umfeld abreisen und ankommen. Der gesamte Bahnhof ist barrierefrei. Auch an Blinde oder Sehbehinderte wurde gedacht: Dank der Lautsprecherdurchsagen sowie des taktilen Wegeleitsystems können sich alle ohne Probleme im Bahnhof zurechtfinden. Moderne Sitzmöbel laden zum Verweilen ein, erneuerte Treppen und die überall installierte LED-Beleuchtung sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre, die im Remagener Bahnhof in zurückliegenden Jahren nicht immer gegeben war.

Erster Kreisbeigeordneter und Landtagsabgeordneter Gies hob die Bedeutung des für den Kreis Ahrweiler so wichtigen Verkehrsknotenpunktes in Remagen hervor. Er sei nicht nur für Pendler, Schüler und Studenten von großer Bedeutung, sondern bilde auch eine Brücke zwischen den Ballungsräumen Frankfurt / Koblenz und Bonn / Köln sowie dem Ruhrgebiet.

Remagens Bürgermeister Björn Ingendahl teilte mit, dass die Stadt daran arbeite, Ladesäulen für E-Autos und E-Bikes zu installieren. Ferner soll es am Bahnhof abschließbare Boxen für E-Bikes geben. Ferner arbeite man am Projekt Car-Sharing.

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